Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Präsidenten in ihre Ämter eingeführt
Neue Führungsspitzen bei der Polizei
ERFURT. Der Landespolizeipräsident, Frank-michael Schwarz, und der Präsident des Landeskriminalamtes, Jens Kehr, sind gestern feierlich in ihre Ämter eingeführt worden. Die Pensionierung von Polizeipräsident Karl-uwe Brunnengräber zum Monatsbeginn hatte die Neubesetzung notwendig gemacht.
Innenminister Georg Maier (SPD) forderte gestern ein konsequentes Handeln der Polizei in den Bereichen Terrorismus, organisierte Kriminalität, politischer Extremismus sowie Cybercrime. Es sei unterlässlich, dass mit aller Kraft diesen Gefahren entgegen gewirkt werde, erklärte der Spd-politiker.
Die Menschen in Thüringen hätten eine hohe Erwartung in die Handlungsfähigkeit des Staates und seiner Sicherheitsbehörden. Dieser Erwartungshaltung gerecht zu werden, sei Anspruch der Thüringer Polizei.
Die Landesregierung habe deshalb seit 2014 mehr als 114 Millionen Euro in Ausrüstung und Infrastruktur der Polizei investiert. Das sei deutlich mehr als in der vorangegangenen Legislatur. Anfang Oktober hätten zudem mit 260 Anwärtern und Studenten mehr als in den Vorjahren ihre Ausbildung bei der Thüringer Polizei begonnen.
Polizeipräsident Frank-michael Schwarz gilt als erfahrener Jurist. 1992 wurde er in Thüringen zum Richter auf Probe ernannt. Er arbeitete bei der Staatsanwaltschaft, der Generalstaatsanwaltschaft und im Justizministerium. Seit 2016 war er Präsident des LKA.
Jens Kehr ist 1987 in den Polizeidienst eingetreten. Seither bekleidete er zahlreiche Dienstposten und Funktionen, unter anderem als Leiter der Koordinierungsstelle Polizeistrukturreform. Zwischen 2012 und 2014 führte er die Dienstgeschäfte als Vertreter des Lka-präsidenten und arbeitete anschließend als Stellvertreter des Thüringer Polizeipräsidenten.
Ungewohnt deutlich mahnte Georg Maier gestern eine vorbildliche Führungskultur bei der Thüringer Polizei an. Als „Innenminister wünsche ich mir Führungskräfte, die stets den Menschen im Blick haben. Seien sie Vorbild für die Kolleginnen und Kollegen, das ist die stärkste Motivation und seien Sie auch bei Großlagen einmal vor Ort.“(kmu)