Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Vorbereitungen für künftige Ortsumfahrung
Gasleitungen werden derzeit zwischen Görmar und Grabe verlegt
MÜHLHAUSEN. Für die geplante Ortsumfahrung von Mühlhausen werden weitere Vorbereitungen getroffen. Seit zwei Tagen wird nahe der Bundesstraße 249 zwischen Görmar und Grabe der Mutterboden abgetragen. Die Hochdruck-gasleitungen im Bereich der Straße müssen umverlegt werden.
Bereits nächste Woche soll der Graben für die Gasleitungen ausgehoben werden, sagt Dominik Haberkorn von der Firma Herzog-bau aus Tüttleben. Etwa 730 Meter Rohr würden neu verlegt – an der tiefsten Stelle werden sie bis zu 9,5 Meter tief im Boden liegen. Auftraggeber ist die Thüringer Energienetze Gmbh. Wenn das Wetter mitspiele und zügiges Bauen erlaube, sei die Rohrverlegung Ende November abgeschlossen.
Eigentlich sollten die Bauarbeiten für die neuen Straßen, die Großengottern, Höngeda, Mühlhausen und Kallmerode vom Verkehr entlasten sollen, bereits im nächsten Jahr beginnen (unsere Zeitung am 8. September 2017). Seit Juni steht allerdings fest, dass sich der Baustart wegen der geplanten Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke zwischen Gotha und Leinefelde verzögert.
Die Brückenbauten der geplanten Umgehungsstraße für die B 247 müssen neu geplant werden, weil Brücken über einer Bahnstrecke mit elektrifizierter Oberleitung entsprechend höher als normale Straßenbrücken sein müssen.
Der fertige Planfeststellungsbeschluss musste aus diesem Grund geändert und dann erneut genehmigt werden.
Ein genauer Termin für den Start der Bauarbeiten ist noch nicht bekannt. Allerdings findet am kommenden Mittwoch, 17. Oktober, eine Verkehrskonferenz zum Projekt Ortsumfahrung B 247 im Rathaus von Großengottern statt, an der auch der Staatssekretär des Thüringer Verkehrsministeriums, Klaus Sühl (Linke), teilnehmen wird.