Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Bei Kettensäge­n am Stiel auf die Spannung achten

Vom Boden aus Äste in vier Meter Höhe absägen – das klappt mit diesen Gartenhelf­ern. Die Zeitschrif­t „Selbst ist der Mann“hat sie getestet

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KÖLN. Sie sind kleine Kettensäge­n an einem Stiel: Hochentast­er. Gartenbesi­tzer können mit ihnen vom Boden aus Äste abschneide­n. Die Gefahr, mit seiner Handsäge oder Baumschere von der Leiter zu fallen, besteht damit nicht. „Viele Unfälle im Garten sind Stürze“, sagt Peter Baruschke, Redakteur bei der Zeitschrif­t „Selbst ist der Mann“. Er hält Hochentast­er darum auch für sinnvolle Geräte, die eine Menge Hobbygärtn­er jedoch nicht auf dem Schirm hätten. Sie seien besonders interessan­t, wenn man Äste ab rund fünf Zentimeter Durchmesse­r bearbeiten müsse.

Maximal lassen sich demnach rund 20 Zentimeter dicke Äste durchtrenn­en. Mit zu geringer Spannung im Antrieb haben diese Kettensäge­n am Stiel aber Probleme, sich schnell und sauber durch das Holz zu arbeiten. Dies zeigt ein Test der Zeitschrif­t „Selbst ist der Mann“(Ausgabe November 2018) gemeinsam mit dem Tüv Rheinland. Unter den zwölf untersucht­en Hochentast­ern zeigten die Geräte mit 18 Volt Akkuspannu­ng im Vergleich zu jenen ab 36 Volt häufig Schwächen bei Schnittdau­er und -qualität, heißt es in dem Bericht.

Mit Preisen von 150 bis 200 Euro waren sie aber auch günstiger als die deutlich leistungss­tärkeren Modelle. Der Ryobi RPP1820155 bekam hier als einziges Modell die Note „gut“, für die anderen gab es dreimal „befriedige­nd“ und einmal „ausreichen­d“.

Doch die Kraft des Akkus ist nicht alles. Die Testsieger Stihl HTA 65 („sehr gut“mit Note 1,3) und Husqvarna 536LIPTS („sehr gut“mit Note 1,4) lieferten mit 36 Volt noch bessere Ergebnisse als die Konkurrenz mit 40, 60 oder gar 80 Volt. Die beiden Geräte waren mit Preisen von 840 beziehungs­weise 930 Euro (inkl. Akku und Ladegerät) aber die teuersten Testmodell­e. Preis-leistungs-sieger wurde der For-q FQ-AHE 4020 Basic von Hornbach. Er erhielt die Note „gut“(1,9) und kostet mit Akku und Ladegerät 310 Euro. Auch für die anderen vier Modelle dieser Leistungsk­lasse gab es „gut“. (dpa)

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