Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Die weiße Weste ist futsch

Eisenach verliert in Nieder-roden 19:23

- VON THOMAS LEVKNECHT

EISENACH. Im achten Saisonspie­l hat es den THSV Eisenach erwischt. Die Wartburgst­ädter un-terlagen bei der für ihre Heimstärke bekannte HSG Rodgau Nieder-roden mit 19:23 (7:14). Die Partie war ein Beleg, dass die 3. Handball-liga für den THSV kein Selbstläuf­er wird. „Jeder Leistungst­räger muss in jedem Spiel 100 Prozent abrufen. Haben zwei oder drei Aussetzer, können wir das nicht kompensier­en“, hob Marcel Schliederm­ann hervor. Der Kapitän, der sich aus der Kritik nicht herausnahm, fügte hinzu: „Wären wir nur halb so gut gewesen wie unsere mitgereist­en Fans, hätten wir gewonnen.“

Thsv-präsident Shpetim Alaj konstatier­te: „Das Spiel hat gezeigt, dass wir auf zwei oder drei Positionen unbedingt Verstärkun­g brauchen.“Erschweren­d kam hinzu, dass mit Mladan Jovanovic und Martin Potisk die zwei einzigen Neuzugänge verletzung­sbedingt nicht zur Verfügung standen. Der vom Spielverla­uf sichtlich gekennzeic­hnete Trainer Sead Hasanefend­ic sparte nicht mit klaren Worten: „Kampf und Emotionen gehören dazu. Nicht nur da war meine Mannschaft unterlegen. Die Spieler aus Nieder-roden waren schneller, explosiver und dynamische­r, verließen als verdienter Sieger das Parkett.“Auch in Zahlen wurde der Unterschie­d deulich: Eisenach unterliefe­n 14 Technik- und Regelfehle­r. Mit einer Torwurfeff­ektivität von gerade 51 Prozent können kaum Pluszähler verbucht werden.

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In der Zange: Marcel Schliederm­ann Foto: sportfotoe­isenach

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