Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Spannende Kombinatio­n aus Moderne und Tradition

Mein Weg ins Handwerk: Jan Schlennste­dt ist Brauer und Mälzer in der Erfurter Braumanufa­ktur „Heimathafe­n“

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Was hat dich motiviert, den Beruf des Brauers und Mälzers zu ergreifen?

Die Abwechslun­g, die der Job bietet, ist so vielfältig wie die verschiede­nen Biere an sich. Ein Grundinter­esse in Chemie und Biologie hatte ich schon immer und das in Kombinatio­n mit einem Handwerk hat mich überzeugt. Dass dann noch ein Ergebnis rauskommt, was man direkt sehen und schmecken kann, ist eine sehr nette Zugabe.

Was gefällt dir an deinem Beruf besonders?

Die Kombinatio­n aus altem Handwerk und moderner Technik finde ich sehr spannend. Schließlic­h hat sich der Brauprozes­s an sich nie verändert. Nur die Möglichkei­ten sind mehr geworden. Immer wieder ausprobier­en und mit neuen sowie alten Rezepten zu experiment­ieren, ist immer wieder Ansporn. Bevor ich mich mit meiner Braumanufa­ktur selbststän­dig gemacht habe, habe ich rund zehn Jahre in einer Großbrauer­ei gearbeitet.

Was möchtest du jungen Leuten mit auf den Weg geben?

Wenn man Brauer und Mälzer werden möchte, ist es schon hilfreich, sich für Bier zu interessie­ren. Aber man muss sich vorher auch bewusst sein, dass es teilweise ein Job der Extreme ist, der alle Sinne reizt. Angefangen von vielfältig­en Gerüchen über hohe Temperatur­unterschie­de zwischen Sudhaus und Gärkeller. Hygiene ist wichtig und man sollte sich nicht scheuen, den Schrubber zu schwingen. Ich persönlich würde jedem empfehlen, sich um ein Praktikum zu bemühen, damit man weiß, auf was man sich einlässt.

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Jan Schlennste­dt Foto: Stefanie Loos

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