Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Runter vom Sofa
Jeder zehnte Deutsche ist Mitglied in einem Fitnessstudio, und die Branche wächst weiter. Wer sich nun auch in der Muckibude fit machen will, hat die Qual der Wahl
Plätzchen, kuschelige Nachmittage auf dem Sofa, Auto statt Fahrrad – in der dunklen Jahreszeit fällt körperliche Bewegung manchmal schwer. Ein Fitnessstudio kann hier gut Abhilfe schaffen. Fast 9000 Fitnessstudios werben deutschlandweit um Mitglieder, manche locken mit kleinen Preisen, andere mit Pool- und Saunalandschaften oder brandneuen Trendsportarten, auch Kinderbetreuung oder Öffnungszeiten rund um die Uhr gehören zum Angebot vieler Studios. Wie also wählt man das passende Gym aus? Auch wenn der Preis vielleicht zunächst am wichtigsten erscheint, sollte das A und O die intensive Betreuung durch die Trainer sein. Ganz besonders gilt dies für Anfänger in Sachen Fitnessstudio, denn: Trainiert man falsch, und das noch über längere Zeit, drohen Schäden an den Gelenken. Deshalb sollte man bei einem Probetraining darauf achten, ob genügend qualifizierte Trainer anwesend sind.
Sauber ausgeführte Übungen
Ist man dann Neumitglied, erfolgt zunächst ein ausführlicher Eingangstest, dessen Ergebnisse in den Trainingsplan einfließen. Da der Körper bei regelmäßigem Training schnelle Erfolge erzielt, sollte man den Trainingsplan nach etwa acht Wochen erneuern lassen. Zusätzlich bieten die meisten großen Fitnessstudios verschiedenste Kurse an, die die Übungen an den Geräten unterstützen oder auch ganz unabhängig funktionieren – von Piloxing, einem Mix aus Pilates und Boxen, über Zumba bis zum klassischen Bauch, Beine, Po. Durch ein großes Angebot sollte so schnell keine Langeweile aufkommen. Doch auch wer ein spezifischeres Training bevorzugt, wird bei speziellen Studios fündig: So kann man sich bei der Sportart Crossfit bis zur Schmerzgrenze auspowern – immerhin gilt es als das härteste Training der Welt. Oder man konzentriert sich im spartanischen Ambiente eines Kieserstudios auf den Bereich des Körpers, der bei den Deutschen besonders belastet ist: den Rücken.