Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Auf dem Weg zum Mühlhäuser streikt Technik
Menschen stehen beim Bürgerservice in Bollstedt Schlange, um sich ummelden zu lassen
BOLLSTEDT. Der Start der Ummeldungen der einstigen Weinbergener beim Einwohnermeldeamt in der Verwaltungsaußenstelle Bollstedt war holprig. Schon in der ersten Stunde nach Öffnung des Bürgerbüros kamen am Dienstag etwa 20 Bürger, um den Wohnort auf ihren Papieren ändern zu lassen. Allerdings spielte die Technik nicht mit. Seit dem 1. Januar gehören Grabe, Bollstedt, Höngeda und Seebach offiziell zur Stadt Mühlhausen. Für die Menschen aus den Ortsteilen bedeutet das unter anderem eine Änderung auf ihren Personalausweisen. Um sich umzumelden, müssen sie ihren Personalausweis entweder ins Einwohnermeldeamt nach Mühlhausen in die Brotlaube oder zur Außenstelle nach Bollstedt bringen.
Probleme im Laufe des Tages behoben
„Bei der Zusammenführung der Einwohnermeldedaten der Gemeinde Weinbergen mit Mühlhausen konnten die Mitarbeiter des Bürgerservice zeitweise nicht auf die erforderliche Software für das Meldewesen zugreifen“, sagt eine Sprecherin der Stadtverwaltung Mühlhausen. Noch im Laufe des gestrigen Tages konnten die Probleme dann aber behoben werden und die Technik funktionierte seitdem wieder an beiden Standorten. Umsonst habe sich aber keiner auf den Weg gemacht, meint die Sprecherin. Wer zum Umschreiben der Ausweisdokumente ins Bürgerbüro gekommen war, konnte diese gleich da lassen. Nachdem die Probleme behoben und die Papiere geändert worden waren, konnten die nun frisch gebackenen Mühlhäuser ihre Ausweise wieder abholen. Das wurde am Dienstag laut Stadtverwaltung auch in der Mühlhäuser Brotlaube so gehandhabt. „Da hier Anfang der Woche noch nicht absehbar war, wie schnell die technischen Probleme behoben werden können, wurden Bürger hier zunächst gebeten, zu einem anderen Termin wiederzukommen“so die Sprecherin auf Anfrage.