Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Arbeiten an Stadtmauer dauern länger
Sanierung am Inneren Frauentor in Mühlhausen wird über Kirmes hinaus dauern. Keine Einschränkung auf Festplatz
Seit dem vergangenen Jahr läuft die Sanierung der Stadtmauer. Sie wird noch einige Wochen bis in den Herbst dauern. Mühlhausen. Die Sanierung der Stadtmauer am Inneren Frauentor und am Rabenturm verzögert sich. Darüber informierte am Mittwoch die Stadtverwaltung. Grund sei unter anderem ein Material-engpass. Es werde nicht gelingen, die Arbeiten wie geplant zu Kirmes abzuschließen. Jedoch würden im August nur noch Restarbeiten im Wehrgangbereich des elf Meter langen Teilstücks erledigt, so dass keine Einschränkungen für das Kirmestreiben auf dem Festplatz Blobach zu erwarten sind.
Im ersten Abschnitt wurde die Stadtmauer 2018 auf einer Länge von etwa 17 Meter überholt. Es war festgestellt worden, dass beim angrenzenden Teilstück der aus dem Naturstein Travertin gefertigten Mauer ebenfalls dringender Handlungsbedarf besteht. Seit Herbst 2018 wurde die Stadtmauer auch auf dem weiteren Teilstück zunächst zurückgebaut und seit dem Frühjahr neu aufgemauert, wobei gut erhaltene Steine wieder verwendet werden.
Die Sanierung kostet 1,5 Millionen Euro. 800.000 Euro kommen vom Bund aus dem Denkmalschutz-sonderprogramm, weitere 570.000 Euro vom Land aus dem Kommunalen Investitionsprogramm. Den Rest deckelt die Stadt aus ihrem Haushalt. Die Arbeiten werden vom Unternehmen Denkmalpflege Mühlhausen Huschenbeth Gmbh & Co ausgeführt.
Der Aufstieg zum Rabenturm bleibt möglich – allerdings von der Holzstraße aus. (cb)