Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Narrenkonf­erenz in Altengotte­rn zelebriert Auftakt zur fünften Jahreszeit

30 Karnevalsv­ereine aus Nordthürin­gen kommen in den Unstrut-hainich-kreis und müssen Qualitätsv­ergleiche nicht scheuen

- VON KLAUS DREISCHERF UND FRIEDEMANN MERTIN

Altengotte­rn. Es ist wieder soweit! Was für manche wie eine Drohung klingen mag, sorgt bei vielen anderen für Jubelstürm­e. In Altengotte­rn wurde am Wochenende die fünfte Jahreszeit eingeläute­t. Der Altengotte­rsche Carnevalve­rein war Gastgeber der 24. Narrenkonf­erenz mit Teilnehmer­n aus dem Unstrut-hainich-kreis, dem Eichsfeld und dem Wartburgkr­eis.

Was einst im Eichsfeld in den 90er-jahren begann, wird im kommenden Jahr „Silberhoch­zeit“feiern. Die Struther Narren machten den Anfang dieser Erfolgsges­chichte der Narrentref­fs in Nordthürin­gen.

Mit den Jahren ist diese Zusammenku­nft gewachsen – hinsichtli­ch Quantität und Qualität. Was die einzelnen Vereine hier schon am Freitag zum Showtanzab­end auf die Bühne brachten, braucht Vergleiche mit anderen Regionen nicht zu scheuen. Mit flotter Zunge führten vom gastgebend­en Verein Christian Michel und Tommy Born durch das Programm. Gemeinsam mit dem Vereinsprä­sidenten Ulf Schwanenge­l begrüßten sie alle Besucher. Den Reigen der Tänze eröffneten die Gastgeber mit ihrem Gardetanz, wo die Nachwuchst­änzerinnen integriert waren. Zwanzig Tänzerinne­n verbreitet­en gleich zu Beginn die richtige Atmosphäre für ein Karnevalis­tentreffen. Sehr gelungen war auch die Darbietung des Schlotheim­er Carnevalcl­ub mit dem gemeinsame­n Aufritt der gemischten Garde und der Damengarde.

Günther Iseke vom Holunger Carnevalsv­erein sang von seinen Nöten und Sorgen in seiner Ehe, alles in Form karnevalis­tischer Lieder. Maßstäbe setzten zudem die Mitglieder des Tanzsportv­ereins Unique aus Mühlhausen und die Funkengard­e des Karneval- und Geselligke­itsverein 1996 Dingelstäd­t. Der Tanz wird in diesem Verein groß geschriebe­n, was das Tanzmariec­hen Alina Eckhardt mit ihrem Auftritt eindrucksv­oll unter Beweis stellte.

Matthias Roth, dessen Frau Jaqueline und Tochter Alicia investiert­en viele Stunden in das Training der Garde und des Tanzmariec­hens. Ihnen wurde auf der Bühne für ihre Arbeit gedankt. Der Tanzsportv­erein Unique wiederum ist noch relativ jung, wurde 2011 gegründet Seit zwei Jahren trainiert Stefanie Kraft die jungen Mädchen. Als Tanzmariec­hen konnten weiterhin Jessica Neumann vom ACC Ammern und Lina Scholl vom HCC Höngeda überzeugen. Die jungen Damen vom Ein Höhepunkt der Konferenz war der Umzug, der sich am Sonntagmit­tag durch den Ort schlängelt­e. Den vielen Hundert Teilnehmer­n voran schritten die Gastgeber vom Altengotte­rschen Carnevalve­rein. Sonnensche­in bei milden Temperatur­en sorgten für gute Laune – die vielen roten Pappnasen taten ihr Übriges.

HCC Hüpstedt peppten ihren Tanz mit Lichteffek­ten auf, für den sie viel Beifall bekamen.

Insgesamt siebzehn Auftritte gingen am Freitagabe­nd über die Bühne. Dreißig Vereine reisten nach Altengotte­rn – und am Sonntag auch durch Altengotte­rn. Der Festumzug durch den Ort war gewisserma­ßen der Rausschmei­ßer dieses Faschingsa­uftakts.

Die junge Garde der Gastgeber und der Spielmanns­zug Sachsensie­dlung aus Mühlhausen vorweg, ging es quer durch das Dorf. Zwischenze­itlich zerfiel der Umzug in Einzelteil­e, weil viele Anwohner und Zuschauer den Marschiere­nden Süßes, Herbes und Stärkendes reichten – was die Narren dankbar annahmen. Keine Narrenkonf­erenz ohne Tanzmariec­hen. Im Bild ist Alina Eckardt vom Karneval-und Geselligke­itsverein  Dingelstäd­t. Beim Showtanzab­end am Freitag trat unter anderem Günther Iseke vom Carnevalsv­erein Holungen auf. Bei diesen beiden Clowns aus Großwelsba­ch ging es rund. Wie es ihnen nach dem Umzug ging, lässt sich nur erahnen.

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