Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Hartes Los! Erfurt im Pokal zum Meister
Volleyball: Suhl trifft auf Vilsbiburg
Grimma. Der VFB Suhl möglichst noch zuhause wäre für Schwarzweiß-trainer Florian Völker das Wunschlos gewesen. Die Hoffnung erfüllte sich leider nicht. Erfurts Bundesliga-volleyballerinnen müssen im Viertelfinale des Dvv-pokals zum deutschen Meister MTV Stuttgart reisen. Suhl erwischte nach dem 3:0-Sieg beim VFL Oythe (14, 11, 15) zumindest Heimrecht gegen die Roten Raben Vilsbiburg. Spieltermin ist der 23./24. November. Ungeachtet des schweren Pokalloses am Sonntagabend dessen zeigte sich der Erfurter Coach erst einmal zufrieden, dass seine Mannschaft die Achtelfinalhürde beim Zweitligisten VV Grimma genommen hatte. Wenn auch mit 3:2 (15, -19, 20, -23, 8) nicht so deutlich, wie es ein Klassenunterschied erwarten gelassen hatte. Das bezog sich vor allem auf den Anfang des zweiten Durchgangs und auf das Ende des vierten Satzes, in dem die Erfurter bereits 19:12 vorn lagen. Das Nachlassen hat in beiden Phasen direkt den Satz gekostet. Vor allem der vierte Abschnitt stieß dem Coach auf. „Wir haben aufgehört zu spielen. Es war unnötig, dass wir die Tür noch einmal aufmachen. Den Satz müssen wir einfach nach Hause bringen“, monierte er, sah aber in der Folge zugleich ein positives Signal. Während die Halle tobte, demonstrierten die Erfurterinnen die mentale Stärke, um den Kopf im Tiebreak oben zu behalten. Seine Mannschaft agierte als es darauf ankam, wiederdruckvoll und überzeugt wie im ersten und dritten Teil. Michelle Petter besaß daran einen entscheidenden Anteil. Die Libera, die sich während der Vorbereitung einen Handbruch zugezogen hatte, absolvierte ihr erstes Pflichtspiel für Schwarz-weiß Erfurt. Sie spielte wie Außenangreiferin Cassidy Pickrell durch, die sich im Auftaktmatch verletzt hatte und in Grimma ihren Wiedereinstand gab. Beiden bescheinigte Trainer Völker einen eine gute Leistung, die für Samstag zusätzliche Hoffnung macht. Vor der nächsten harten Punktspielaufgabe am Sonnabend beim Dresdner SC ist Schwarzweiß dann wieder komplett.