Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Arbeitskreis Wasserstoff gegründet
Informationen für Automobilzulieferer
Das Netzwerk der Hersteller und Automobilzulieferer – automotive thüringen (at) – hat einen Arbeitskreis Wasserstoff gegründet. Damit reagiert der Branchenverband auf neue Technologien, die zunehmend die Automobilindustrie prägen werden.
Der Arbeitskreis soll die Unternehmen mit Informationen über verfügbare Wasserstoffanwendungen, Voraussetzungen für ihre Installation sowie Potenziale für Komponenten in alternativen Antriebstechnologien versorgen, informierte at-geschäftsführer Rico Chmelik am Dienstag.
Die Arbeitsgruppe soll in enger Zusammenarbeit mit der Industrie, der LEG Thüringen, der H2-wellinitiative und dem sächsischen Wasserstoffnetzwerk Hzwo Anfragen nach Beispielen für durchführbare regionale und überregionale Wasserstoffprojekte bearbeiten. Die Einladung zum neuen Arbeitskreis, der sich an diesem Mittwoch erstmals in Nordhausen trifft, hätten bisher mehr als 30 Vertreter von Unternehmen aus Industrie und Energieversorgung angenommen.
Rico Chemlik geht bei der Trendwende zur Elektromobilität davon aus, dass unterschiedliche Antriebstechnologien parallel existieren werden und die Brennstoffzelle künftig dazu gehören werde. Wasserstoff gelte als einer der Energieträger der Zukunft und rücke zunehmend in den Fokus bei der Mobilitätsund Energiewende. Auch atvorsitzender Mathias Hasecke sieht durch den Einsatz und die Anwendung von Wasserstoff- und Brennstoffzellenanwendungen neue Chancen für den Fahrzeugbau. Zudem sollen branchenübergreifend neue Wege bei der Erzeugung von Wasserstoff durch erneuerbare Energien gefunden werden.