Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Rentenplus von drei Prozent erwartet
Auch 2020 können 21 Millionen Ruheständler mit mehr Geld rechen
Die 21 Millionen Rentner können sich auch im kommenden Jahr auf deutlich steigende Bezüge freuen. Zum 1. Juli 2020 dürften die Renten in Westdeutschland um 3,15 Prozent und in Ostdeutschland um 3,92 Prozent steigen. Das geht aus einem Entwurf für den Rentenversicherungsbericht 2019 hervor.
Eine monatliche Rente von 1000 Euro, die nur auf West-beiträgen beruht, dürfte sich dadurch um 31,50 Euro erhöhen, eine gleich hohe Rente mit Ost-beiträgen um 39,20 Euro. Es handelt sich bei den Angaben um Schätzungen zum jetzigen Zeitpunkt. Die exakten Werte für die Berechnung der Rentenerhöjahr hung liegen erst im Frühjahr 2020 vor. Dass die Annahmen zur Rentensteigerung am Tag nach der Einigung der Koalition zur Grundrente bekannt wurden, ist Zufall. Die Vorausberechnungen werden jedes
um diese Zeit fertiggestellt. Demnach dürfte sich die Erhöhung aber auf dem Niveau dieses Jahres bewegen. Im Juli hatten die Renten im Westen um 3,18 Prozent, im Osten um 3,91 Prozent zugelegt. Die Rentenerhöhung folgt vor allem der Lohnentwicklung, die ihre Basis in der konjunkturellen Lage hat. Auch die Beitragsentwicklung und das Verhältnis von Beitragszahlern und Rentnern spielen eine Rolle.
Insgesamt sollen die Renten laut dem Bericht ab dem kommenden Jahr bis 2033 um insgesamt rund 36,4 Prozent steigen. Dies entspricht einer durchschnittlichen Steigerungsrate von rund 2,2 Prozent pro Jahr.