Vier Erfurter im Aufgebot für Minsk

Beckert, Maly, Marx und Emele starten beim Weltcup-auftakt der Eisschnellläufer

Der Erfurter Patrick Beckert führt gemeinsam mit Rekordmeisterin Claudia Pechstein (Berlin) und Nico Ihle (Chemnitz) das zwölfköpfige deutsche Aufgebot für den Auftakt der Weltcup-saison der Eisschnellläufer am kommenden Wochenende (15. bis 17. November) in Minsk an. Neben den bewährten Athleten nominierten die Bundestrainer Erik Bouwman und Danny Leger nach den deutschen Meisterschaften in Inzell auch die Erfurter

Felix Maly und Jeremias Marx, die bislang hauptsächlich in Weltcupb-rennen zum Einsatz kamen. Auch Neuling Stefan Emele, der Überraschungs-meister über 1500 Meter aus Erfurt, darf in Minsk erstmals Weltcupluft schnuppern.

Insgesamt hatten bei den Meisterschaften am Wochenende 19 deutsche Eisschnellläuferinnen und Eisschnellläufer die Weltcup-norm geknackt, darunter Nachwuchs-hoffnung Victoria Stirnemann. Die Erfurterin

wurde aber ebenso wie Lukas Mann aus Berlin für den Auftakt-weltcup zunächst noch nicht berücksichtigt.

Derweil geht der Streit um die Führung im Verband nach dem Rücktritt von Präsidentin Stefanie Teeuwen weiter. Aktivensprecher Moritz Geisreiter sprach sich gegen eine Kandidatur von Claudia Pechsteins Lebensgefährten Matthias Große bei den Präsidentschaftswahlen der Deutschen Eisschnelllauf-gemeinschaft

aus. „Aus meiner Sicht wäre Große nicht der Richtige“, sagte der frühere deutsche Meister der „Süddeutschen Zeitung“. „Ein Präsident muss in dieser Situation den ganzen Verband einigen können, und diese Voraussetzung sehe ich bei ihm nicht.“

Große ist bislang der Einzige, der eine Kandidatur nach dem überraschenden Rücktritt von Teeuwen vom Spitzenamt in der DESG angekündigt hatte.