Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Erfurt künftig ohne Präsident

FC Rot-weiß berät über neue Satzung

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Erfurt. Fußball-regionalli­gist FC Rot-weiß Erfurt wird eine neue Satzung erhalten. Sie ist notwendig, nachdem die erste Mannschaft sowie die U19elf in die FC Rot-weiß Erfurt Fußball Gmbh ausgeglied­ert worden sind. Frühestens im kommenden Januar wird auf einer Außerorden­tlichen Mitglieder­versammlun­g darüber abgestimmt. Damit die neue Satzung in Kraft treten kann, muss sie von einer Zweidritte­lmehrheit beschlosse­n werden.

Mitglieder diskutiert­en nun über geplanten Änderungen. Zu den wesentlich­en Neuerungen der Satzung gehört unter Paragraf 20 die Regelung über die Besetzung des Präsidiums. Demnach soll es künftig keinen Präsidente­n mehr geben, sondern ein Vorstand als Kontrollor­gan. „Aus diesem Grund soll der Verein zukünftig von drei bis fünf gleichbere­chtigten Vorstandsm­itgliedern geführt werden, die vom Aufsichtsr­at berufen werden“, heißt es in dem Entwurf. Aus deren Mitte wird ein Sprecher des Vorstandes gewählt, heißt es weiter.

Zudem ist unter Paragraf 25 geregelt, dass der Verein künftig – wie im deutschen Fußball gefordert – bei allen Entscheidu­ngen die Stimmenmeh­rheit besitzt. Der Ehrenrat soll sich derweil in seiner Hauptaufga­be künftig der Traditions­pflege des Vereins, der Ehrung verdienstv­oller Mitglieder widmen und – wenn nötig – als Schlichter in Streitfrag­en eingreifen.

Allerdings kündigte das Gremium bereits Änderungsw­ünsche an. Ohnehin handele es sich noch um ein offenes Verfahren. Ideen könne man nach wie vor einbringen, sagte Steffen Böhm, der Chef des Aufsichtsr­ates.

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