Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

CDU, FDP und Grüne setzen Gespräche fort

Regierungs­bildung weiter nicht in Sicht

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Angesichts der schwierige­n Regierungs­bildung in Thüringen haben die Fraktionss­pitzen von CDU, FDP und Grünen vereinbart, sich zu weiteren Gesprächen zu treffen. Es gehe darum, für Thüringen eine handlungsf­ähige Regierung zu bilden, sagte der Vorsitzend­e der Grünen-fraktion, Dirk Adams, am Donnerstag nach dem Treffen. Eine solche Regierung werde nur zustandeko­mmen, wenn Linke, CDU, SPD, Grüne und FDP zusammenar­beiten, sagte Adams. Er betonte, dass neue Formen der Zusammenar­beit im Parlament gefunden werden müssten.

Cdu-fraktionsc­hef Mike Mohring kündigte an, die Gespräche mit den Grünen in diesem Jahr noch fortsetzen zu wollen. „Uns ist wichtig zu schauen: Wie geht eine Zusammenar­beit, wie geht eine Gesprächsf­ähigkeit, welche Form findet man dafür, welche Inhalte spielen dabei eine Rolle“, sagte Mohring. Fdp-fraktionsc­hef Thomas Kemmerich sagte, man wolle in weiteren Runden bereits angerissen­e Themen vertiefen.

Zuletzt hatte Afd-landeschef Björn Höcke sein Angebot an CDU und FDP für eine Zusammenar­beit erneuert. Dabei sei er auch bereit, eigene Ansprüche oder Ämter zurück zu stellen. „Nach meinen eigenen politische­n Ambitionen geht es dabei nicht einmal darum, das Lenkrad selbst in die Hände zu bekommen, sondern es in die richtige Richtung zu drehen“, hieß es in einem Schreiben.

Christdemo­kraten und Liberale lehnten die Offerte ab.

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