Altengottern kann Ausfall von drei Stammkräften nicht kompensieren
Fußball-landesklasse II: Czeromin-elf muss sich am Ende mit einem mageren 1:1 gegen den starken SC Leinefelde begnügen
Nicht über ein enttäuschendes 1:1 (0:1) kam Altengottern in der Fußball-landesklasse II gegen den SC Leinefelde hinaus.
Den Platzherren merkte man das Fehlen dreier Stammkräfte an, ihnen unterliefen schon in der Spieleröffnung viele Abspielfehler, selten entstand ein Spielzug. Die Elf von Trainer Steven Geller agierte geschickt, machte die Räume im Mittelfeld eng und attackierte geschlossen den Aufsteiger. Erst nach 28 Minuten wurde dieser gefährlich, ein Knaller von Mateusz Zatylny wurde zur Ecke abgewehrt. Da stand es schon 0:1 durch Routinier Rick Küntzelmann (14.), der nach einer
Flanke von Marco Gebhardt – der schon kurz nach dem Anpfiff Keeper Damian Zamiar mit einem Flachschuss prüfte – den Ball gekonnt mit der Brust annahm und Zamiar keine Chance ließ.
Der Heimelf von Coach Marcus Czeromin fiel bis auf einen Drehschuss von Christian Oberländer übers rechte Eck gegen die von Enrico Schmalstieg gut organisierte Deckung nichts ein. „Wir mussten bis zur Pause sogar ein zweites Tor machen“, sagte Geller beim Gang in die Kabine. Seine Elf startete vehement in Halbzeit zwei, Jonas Burghardt (47.) zielte nach glänzender Vorarbeit von Benjamin Rybicki aber knapp vorbei. Dann sah Gebhardt (54.) nach Foulspiel im Mittelkreis
die Ampelkarte. Die Hausherren kamen zurück ins Spiel, entfachten mehr Druck und hatten Chancen. Aber sie scheiterten wiederholt am starken Gästekeeper Patrick Reimann. Nur einmal wurde er bezwungen, als er einen strammen Schuss abwehrte und Zatylny (78.) den Abpraller verwandelte.
Damit ist er Zweiter in der internen Torschützenliste hinter den schmerzlich vermissten Camkins. „Trotz des großen Kaders merkte man die fehlende spielerische Qualität durch die Ausfälle, seit Wochen tun wir uns schwer, heute waren starke Leinefelder dem Sieg näher als wir“, sprach Czeromin von einem verdienten Punktgewinn für den Gast. „In Überzahl waren wir nach der Pause klar besser und wurden für das konsequente Anrennen belohnt. Daher muss man auch mit einem Punkt zufrieden sein “, bemerkte Czeromin weiter.
„Meine Elf hat nach dem schwachen Auftritt gegen Sömmerda eine gute Reaktion gezeigt. Nach dem Platzverweis haben wir in der hektischen zweiten Halbzeit kühlen Kopf bewahrt und gegengehalten,“sagte Geller erfreut nach dem von vielen Fouls geprägten Derby, in dem der gute Referee neun gelbe und eine gelb-rote Karte zückte. Beide Teams machten es ihm nicht leicht, fast jeder Pfiff wurde kommentiert. Von daher behielt er mit nur einer Hinausstellung den Durchblick.
altengotterns Torschütze Mateusz Zatylny gegen leinefelders Enrico Schmalstieg (15) und Pascal Madeheim.