Ein Querdenker auf Reisen
Erich von Däniken spricht vor großem Publikum in Bad Langensalza
Vor 50 Jahren erschien sein erstes Buch mit dem provokanten Titel „Erinnerungen an die Zukunft“. Am Mittwoch stand er, 84-jährig, im Kultur- und Kongresszentrum und begeisterte wie eh und je sein großes Publikum mit seiner These von vorgeschichtlichen Hochzivilisationen, die als Lehrmeister auf die Erde kamen und als „Götter“wahrgenommen wurden.
Als erster stellte Erich von Däniken Fragen, die die etablierte Altertumswissenschaft bis heute nicht stellt, wohl wissend, dass damit ihr Welterklärungsgebäude einstürzen würde. Ob von Dänikens Antworten immer die richtigen waren, sei dahingestellt.
Um Cargokult ging‘s, um falsch verstandene Hochtechnologie, um uralte Steinreliefs und Felszeichnungen, die Menschen in Weltraumanzügen und -helmen und mit offensichtlich technischen Geräten zeigen. Ums kürzlich erst entdeckte
Osiris-grab im Grundwasser tief unter der Cheops-paramide und um riesige Granit-sarkophage, die durch die viel zu engen, viele Meter tiefen Schächte gar nicht hätten transportiert werden können. Und um die kilometerlangen Nazca-linien, zum Teil auf dafür sauber abgetragenen Bergen – bis heute nicht einleuchtend erklärbar.
Dänikens Verdienst ist es, die gefundenen prähistorischen Artefakte
und uralte mythologische Texte zueinander in Beziehung gesetzt zu haben – da beginnt plötzlich all das Unerklärliche einen Sinn zu bekommen. Etwa die Beschreibung der Erde vom Weltall aus, beschrieben im Buch Henoch als Ereignis „vor der (Sint-)flut“. Oder im Buch Hesekiel die treffende Beschreibung von Flugtechnik, in europäischen Bibelübersetzungen in religiöse Bilder gekleidet.
Die Frage, wie Bewohner fremder Welten die riesigen Entfernungen zur Erde bewältigen konnten, beantwortet Däniken mit seiner These von den Generationenraumschiffen. Und für die Verbreitung von Leben im Weltraum verweist er auf die Panspermia-these. Jahrzehnte lang aber hat er von unidentifizierten Flugobjekten, deren Flugmanöver mit uns bekannten physikalischen Gesetzen nicht erklärbar sind, die Finger gelassen. Diese Scheu hat er inzwischen verloren, zumal neuerdings viele Staaten (nur nicht Deutschland) ihre Ufo-akten freigegeben haben und beispielsweise Us-militärs jüngst die Echtheit der Dokumente bestätigt haben.
Einen deutlichen Schritt weiter sind inzwischen andere. Hans-peter Dürr etwa, langjähriger Direktor des Max-planck-instituts für Physik, wusste: Je weiter man in die Tiefe dringt, umso mehr verflüchtigt sich Materie in Energie, schließlich in Information, in Bewusstsein. So gesehen, wäre unsere Welt ein virtuelles Lernspiel des All-bewusstseins.
50 Jahre nach erscheinen seines ersten Buches, „erinnerungen an die zukunft" hielt erich von däniken im Kultur- und Kongresszentrum von Bad langensalza einen Vortrag.