Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
3. Liga: DFB setzt auf den 30. Mai
1. FC Magdeburg bekräftigt Abbruch
Die Fronten bleiben verhärtet, doch der DFB gibt nicht auf: Allen Protesten vor allem aus Magdeburg und Halle zum Trotz soll in der 3. Liga am 30. Mai endlich wieder der Ball rollen. Die Zeit wird allerdings langsam knapp. „Wenn wir bis zum 15. Juni nicht starten können, ist ein Saisonende auf dem Platz unrealistisch“, sagte Dfb-generalsekretär Friedrich Curtius. Er gehe jedoch davon aus, am 30. Mai starten zu können. Wichtigste Voraussetzung: „Wir müssen abwarten, was die Politik entscheidet.“
Doch es gibt noch weitere Hürden. Allen voran der 1. FC Magdeburg bekräftigte noch einmal die Forderung nach einem Abbruch. Eine Verlängerung der Spielzeit über den Juni hinaus sei „nicht akzeptabel“, sagte Fcm-geschäftsführer Mario Kallnik der Mitteldeutschen Zeitung. Er erklärte, dass man auf keinen Fall über den 30. Juni hinaus spielen könne, die Verträge würden auch trotz Corona definitiv nur bis Juni Gültigkeit haben.
Der DFB hat dennoch eine „deutliche Mehrheit“ausgemacht, die für eine Fortsetzung ist. „Heute ist uns ein Schreiben von acht Vereinen eingegangen, die weiterspielen möchten“, sagte Curtius.
Alternativen Vorschlägen zur Zukunft der Liga erteilte der DFB eine Absage. So war zuletzt eine zweigeteilte Liga vorgeschlagen worden. Auch die Anregung aus Jena, künftig mit 24 oder 25 Mannschaften von September bis Mai zu spielen, lehnte er angesichts der dann unumgänglichen Spieltagsflut ab.