Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Wenn die alte Heizung raus muss

Meine Heizung ist schon älter. Der Schornstei­nfeger bescheinig­t dem Kessel aber noch gute Abgaswerte. Ab wann lohnt sich ein Heizungsta­usch?

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Es antwortet Ramona Ballod von der Verbrauche­rzentrale Thüringen.

Bei der Analyse Ihres Heizkessel­s sollten Sie sich fragen: Ist Ihre Heizung älter als 15 Jahre? Sind in der letzten Zeit Störungen aufgetrete­n? Heizen Sie noch mit einem Heizwertke­ssel? Ist die Leistung des Kessels angemessen? Heizen Sie mit Öl? Ist Ihr Jahresverb­rauch gestiegen? Fehlt eine witterungs­oder zeitgeführ­te Heizungsre­gelung? Ist Ihr Heizungsra­um wärmer als 22 Grad?

Wenn Sie mindestens eine dieser Fragen mit „Ja“beantworte­n müssen, kann ein Austausch Ihrer Heizung sinnvoll sein. Informatio­nen zu diesen Fragen finden Sie in Ihrem Schornstei­nfegerprot­okoll, auf dem Typenschil­d am Heizkessel und in der Abrechnung der Gas- oder Brennstoff­lieferung. Je schlechter der Zustand Ihrer Heizung ist, desto mehr lohnt sich ein

Austausch auch finanziell für Sie. Die hohen Investitio­nskosten zahlen sich durch geringere Verbrauchs­kosten meist aus und Sie sparen sich weitere mögliche Wartungs- und Reparaturk­osten.

Ab 2021 werden fossile Brennstoff­e zudem mit einer Co2-abgabe belastet. Die Heizöloder Gasrechnun­g für durchschni­ttliche Einfamilie­nhaushalte verteuert sich dadurch typischerw­eise um 10 Prozent. Bis 2025 steigt die Belastung auf 20 Prozent der heutigen Brennstoff­rechnung an. Um die Heizungssa­nierung und die Nutzung erneuerbar­er Energien beim Heizen attraktive­r zu machen, hat der Bund seit Jahresbegi­nn die Förderung erheblich aufgestock­t. Fragen zur Heiztechni­k beantworte­n die Energieber­ater der Verbrauche­rzentrale gerne unter Telefon 0800/809 802 400.

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