Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Ziegner entscheide­t sich gegen Jena

Trainerfra­ge bei Carl Zeiss weiter offen

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Mit „vier Dingern“im Gepäck, wie Teamchef René Klingbeil sagte, verließ Fußball-drittligis­t FC Carl Zeiss Jena am Mittwochab­end das Ostseestad­ion. Jede Menge Aufarbeitu­ngsbedarf fuhr nach dem 0:4 beim FC Hansa mit im Bus gen Thüringen. „Letztendli­ch waren es individuel­le Fehler, die uns mit 0:3 in die Halbzeit schicken“, legte Klingbeil den Finger in die Wunde.

Dabei habe man „die ersten 14, 15, 16 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht“, fand Klingbeil zurecht. Und der gerade einmal 20-jährige Vasileios Dedidis hätte den FCC, der nach dem feststehen­den Abstieg befreit aufspielen konnte, bei seinem Startelf-debüt fast in Führung geschossen (11.). „Schade, dass er ihn nicht reinmacht. Aber gar kein Vorwurf an ihn“, sagte Klingbeil, der nächste Saison nicht mehr das Sagen auf der Trainerban­k haben wird.

Als wichtige Aufgabe hat der Sportdirek­tor des FC Carl Zeiss Jena, Tobias Werner, die Verpflicht­ung eines neuen Trainers für die Regionalli­ga bezeichnet. Wie unsere Zeitung erfuhr, stand ein früherer Fcc-kapitän auf der Kandidaten­liste: Torsten Ziegner, der zuletzt den Halleschen FC in der dritten Liga trainiert hat. Der 42-Jährige kennt sich aus im Fußball-osten. Er ist mit dem FSV Zwickau aus der Regionalli­ga in die dritte Liga aufgestieg­en. Ziegner lebt in Jena – deshalb sprach vieles dafür, ihn als Trainer in Betracht zu ziehen. Zumal sich Werner und Ziegner aus der gemeinsame­n Zeit des Doppelaufs­tiegs kennen. Ziegner jedoch entschied sich gegen den FC Carl Zeiss, weil er auf Angebote aus einer höheren Liga hofft.

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