Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Der Weg zur E-auto-prämie
Seit Mittwoch gilt die höhere Förderung für neue Antriebe
Der Bund hat die bestehende Umweltprämie für Elektroautos bis Ende kommenden Jahres verlängert, seit Mittwoch gilt die höhere Förderung. Unsere Redaktion beantwortet die wichtigsten Fragen.
Ab wann kann man ein Auto mit dem höheren Zuschuss kaufen?
Die Zustimmung der EU steht noch aus, Experten erwarten aber nicht, dass sich Brüssel querstellt. Interessenten können sich also ab sofort nach Modellen umsehen.
Wo liegen die Preisgrenzen?
Es gibt zwei wichtige Schwellenwerte: 40.000 Euro und 65.000 Euro. Unter der niedrigen Grenze gibt es die volle Förderung, zwischen den beiden Zahlen gilt ein verminderter Zuschuss. Für Autos über der höheren Grenze gibt der Staat kein Geld.
Wie hoch ist die Förderung?
Bund und Hersteller teilen sich den Rabatt. Der Hersteller zieht seinen Teil gleich vom Preis ab, den Bundesanteil gibt es hinterher vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa). Für reine E-autos addieren sich Hersteller- und Bundesprämie laut Bafa auf 9000 Euro. Der verminderte Zuschuss liegt bei 7500 Euro. Für Hybridautos liegen die kleinere und die größere Fördersumme bei 6750 beziehungsweise 5625 Euro.
Wie profitiere ich vom Bundesanteil?
Nachdem Kunden einen Wagen zugelassen haben, reichen sie online beim Bafa eine Reihe von Formularen ein. Das sind vor allem die Rechnung und die Zulassung. Fragen beantwortet die Hotline des Amtes unter 06196/908 10 09.
Wie stelle ich sicher, dass mein Wunschwagen bezuschusst wird?
Eine Liste aller förderfähigen Fahrzeuge findet sich auf der Bafa-homepage (www.bafa.de).
Gilt die Prämie für Gebrauchtwagen?
Es gibt die Prämie nur für sehr neue Autos, die nach November vergangenen Jahres zugelassen und inzwischen kaum gefahren wurden. Wenn sie jetzt schon wieder auf den Markt kommen, besteht einmalig Anspruch auf Bundesförderung, wenn beim Neukauf keine Prämie geflossen ist. Sonst ließe sich durch einen Weiterverkauf Steuergeld herausleiern. In der Praxis dürfte das unter anderem für Vorführwagen gelten.