Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Gemeinsame Grabenpflege scheitert
Bruchstedt und Urleben mähen weiter solo
Die Orte Urleben und Bruchstedt werden weiter die Straßengräben in ihrem Bereich in Eigenregie pflegen. Denn die geplante Zweckvereinbarung kommt nicht zustande. Laut Thomas Frey, Chef der Verwaltungsgemeinschaft, findet sich keine Lösung.
Urleben hatte die Idee, die Straßengräben auf den vier Kilometern zwischen beiden Orten gemeinsam zu pflegen. Auch in Bruchstedt gab es einen Vorstoß dazu. Die Freie Wählergemeinschaft Bürgerinitiative Bruchstedt hatte einen Antrag in im Gemeinderat durchgesetzt.
Problem ist laut Frey, dass in Bruchstedt ein Unternehmen das Mähen kostenlos übernimmt. Dieses wolle die Arbeiten nicht in der Gemarkung Urleben erledigen. Auch nicht für Geld. Andere Möglichkeiten seien abgeklopft worden – ohne Erfolg.
Urlebens Bürgermeister Ronald Schmöller (parteilos) hatte bereits in der jüngsten Ratssitzung informiert, dass er aus diesem Grund kürzlich selbst gemäht habe. Demnächst werde es allerdings problematisch, weil die Rasenmäher der Gemeinde wechselseitig den Geist aufgeben. „Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir die Technik aufstellen“, kündigte Schmöller an. Denn einer der Rasenmäher sei mehr als 20 Jahre alt und nach einer 200-Euro-reparatur schon wieder kaputt. „Jetzt ist das Mähwerk hin“, informierte der Bürgermeister.