Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Gemeinsame Grabenpfle­ge scheitert

Bruchstedt und Urleben mähen weiter solo

- Von Sabine Spitzer

Die Orte Urleben und Bruchstedt werden weiter die Straßengrä­ben in ihrem Bereich in Eigenregie pflegen. Denn die geplante Zweckverei­nbarung kommt nicht zustande. Laut Thomas Frey, Chef der Verwaltung­sgemeinsch­aft, findet sich keine Lösung.

Urleben hatte die Idee, die Straßengrä­ben auf den vier Kilometern zwischen beiden Orten gemeinsam zu pflegen. Auch in Bruchstedt gab es einen Vorstoß dazu. Die Freie Wählergeme­inschaft Bürgerinit­iative Bruchstedt hatte einen Antrag in im Gemeindera­t durchgeset­zt.

Problem ist laut Frey, dass in Bruchstedt ein Unternehme­n das Mähen kostenlos übernimmt. Dieses wolle die Arbeiten nicht in der Gemarkung Urleben erledigen. Auch nicht für Geld. Andere Möglichkei­ten seien abgeklopft worden – ohne Erfolg.

Urlebens Bürgermeis­ter Ronald Schmöller (parteilos) hatte bereits in der jüngsten Ratssitzun­g informiert, dass er aus diesem Grund kürzlich selbst gemäht habe. Demnächst werde es allerdings problemati­sch, weil die Rasenmäher der Gemeinde wechselsei­tig den Geist aufgeben. „Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir die Technik aufstellen“, kündigte Schmöller an. Denn einer der Rasenmäher sei mehr als 20 Jahre alt und nach einer 200-Euro-reparatur schon wieder kaputt. „Jetzt ist das Mähwerk hin“, informiert­e der Bürgermeis­ter.

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