Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Großprojekte stehen in Großvargula an
Gemeinderat bringt Haushalt 2020 ein
Die Ortsdurchfahrt, die alte Schule und die Fußgängerbrücke über die Unstrut werden die Gemeinde Großvargula in den kommenden drei Jahren beschäftigen. Zumindest die grobe Finanzplanung der drei Projekte steht.
In seiner ersten Sitzung in diesem Jahr hat der Gemeinderat am Donnerstagabend über den Haushalt 2020 beraten. Corona-bedingt konnte der Etat von etwa 1,2 Millionen Euro erst jetzt eingebracht werden, so Bürgermeister Marko Wartmann (parteilos). In der nächsten Sitzung in etwa zwei Wochen solle er beschlossen werden.
Für Schule und Ortsdurchfahrt sind für 2020 zunächst nur die Planungskosten eingestellt. Die Brücke am Brunnensteg soll im kommenden Jahr für 26.000 Euro erneuert werden. Für die Sanierung der alten Schule rechnet die Gemeinde bis 2023 mit Kosten in Höhe von 783.000 Euro, Fördermittel sind beantragt.
Auch die Erneuerung der Ortsdurchfahrt soll in etwa drei Jahren abgeschlossen sein. Hier stecke die Planung aber noch am Anfang, schilderte Wartmann. Weil die Straße in den Besitz der Gemeinde Großvargula übergehen soll, setzt das Land die Fahrbahn als Ausgleichsmaßnahme instand. Die Gemeinde will während der Bauarbeiten die Gehwege und Nebenanlagen herrichten. Die Kosten für die zusätzliche Maßnahme in Höhe von 809.000 Euro übernimmt die Gemeinde, auch dafür soll ein Förderantrag gestellt werden.
Unter der Prämisse, dass die Förderanträge genehmigt werden, will Großvargula die Maßnahmen aus eigener Tasche bezahlen. Das Geld soll der Rücklage entnommen werden, die derzeit etwa 1,4 Millionen Euro beträgt.