Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Celenus-rehaklinik an der Salza füllt sich wieder

Auslastung lag wegen Corona zeitweise nur bei 30 Prozent. Trotz Beschränku­ngen schrittwei­se Rückkehr zum Normalbetr­ieb

- Von Klaus Wuggazer

Zum völligen Normalzust­and wird die Celenus-rehaklinik in Bad Langensalz­a noch einige Zeit nicht zurückkehr­en können. Doch inzwischen sind auch dort wieder deutlich mehr Betten belegt. Nur noch zu 30 Prozent war die Celenus-klinik im März belegt, sagt Direktorin Bianca Anders. Orthopädis­che Operatione­n gab es in Krankenhäu­sern nur noch in äußersten Notfällen. Damit blieben die Rehapatien­ten aus, für die es im Haus 126 Plätz gibt. Viele Patienten in psychosoma­tischer Behandlung – für sie gibt es 80 Plätze – seien im März „aus Unsicherhe­it vorzeitig abgereist“, erinnert sich Anders.

Aber bis heute habe es keinen einzigen Corona-fall im Haus gegeben.

„Das kann Zufall sein, aber auch ein Erfolg unseres strengen Hygiene-regimes“, sagt die Direktorin. Nach einem totalen Besuchsver­bot bis Mitte Juni ist nun eine Person nach Anmeldung für zwei Stunden pro Tag erlaubt. Patienten würden schon vor der Aufnahme ausführlic­h aufgeklärt. Hygiene habe im Haus schon immer eine große Rolle gespielt, auch wegen Grippe oder Noro. „Unser Team hat sehr gut zusammenge­arbeitet, darauf bin ich stolz“, so Anders.

Die Celenus-klinik habe sich an der Bettenrese­rve im Kreis beteiligt: Im Notfall wäre hier wie auch in anderen Kliniken Platz für die Entlastung des Hufeland-klinikums gewesen. Immerhin seien die Reha-kliniken, sonst eher Stiefkinde­r der Politik, diesmal auch unter finanziell­e Rettungssc­hirme gekommen.

Mittlerwei­le sei die vorübergeh­ende Kurzarbeit in Teilbereic­hen beendet. Auch das hauseigene Fitnesscen­ter ist in Teilen wieder offen. Zur Wasserther­apie habe man ein Konzept beim Gesundheit­samt eingereich­t. Das Haus sei wieder zu 83 Prozent belegt. Normal seien 90 bis 95 Prozent. Die aber werde man vorerst nicht erreichen, so Anders. Wegen der Abstandsre­geln müssten Therapiegr­uppen verkleiner­t werden, auch der Platz im Speisesaal ist begrenzter. Die Hoffnung liege nun auf weiteren Lockerunge­n.

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FOTO: KLAUS WUGGAZER Bianca Anders ist die Direktorin der Celenus-rehaklinik an der Salza in Bad Langensalz­a.

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