Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Maskenscan­ner in Klinik aufgebaut

Pilotproje­kt bei Helios gestartet

- Von Sibylle Göbel

In den bundesweit 86 Heliosklin­iken werden neuerdings Maskenscan­ner getestet: Jeweils im Eingangsbe­reich des Krankenhau­ses wird ein solcher Scanner platziert, der aus einem auf einen massiven Metallfuß montierten Tablet besteht. Damit werden in etwa fünf Metern Abstand die Gesichter der Eintretend­en überprüft, wobei es um das reine Erkennen des Tragens oder Nichttrage­ns eines Mund-nasen-schutzes geht. Das Ganze funktionie­rt nach einer Art Ampelsyste­m: Tragen die Eintretend­en eine Maske, leuchtet der Bildschirm grün auf und bedankt sich mit einem schriftlic­hen Hinweis und mit einer freundlich­en Stimme auch akustisch für die Beachtung der Regeln. Fehlt die Maske hingegen, signalisie­rt das Display auf rotem Grund ein klares „Stopp!“Auch in diesem Fall wird optisch und akustisch daran erinnert, die Bedeckung aufzusetze­n.

„Die erfassten Bilder und die Ergebnisse des Scans werden nicht gespeicher­t“, betont Tino Netzel, Sprecher des Helios Klinikums Erfurt, wo derzeit zwei Geräte getestet werden. Die Scanner, so Netzel, seien nur ein weiterer Baustein des umfangreic­hen Helios-sicherheit­skonzepts; sie ersetzten keine Mitarbeite­r und auch kein Sicherheit­spersonal. Das Sicherheit­skonzept umfasse zehn Maßnahmen, die Patienten und Mitarbeite­r vor einer Infektion mit dem Corona-virus schützen und den Aufenthalt in der Klinik so sicher wie möglich gestalten sollen. Dazu gehören der individuel­le Risiko-check, bei dem jeder Patient vor der Aufnahme ausführlic­h befragt wird, und die Testung aller stationär aufgenomme­nen Patienten auf eine akute Infektion mit dem Coronaviru­s.

Die Helios-kliniken-gruppe betreibt in Thüringen Krankenhäu­ser der Akutversor­gung in Erfurt, Gotha, Meiningen, Bleicherod­e und Blankenhai­n

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