Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Unfall-kapitel für Red Bull abgeschlos­sen

Formel 1-Rennstall scheitert mit Protest gegen Mercedes und hat sich damit abgefunden

- Von Rainer Welsch

Die Hoffnung von Red Bull, den Crash von Silverston­e neu bewerten zu lassen und dabei eventuell eine höhere Strafe für Lewis Hamilton seitens des Weltverban­des Fia zu erreichen, hat sich zerschlage­n. Nach Meinung der Sportkommi­ssare sind von Red Bull keine neuen, signifikan­ten oder relevanten Dinge vorgelegt worden.

Sichtlich enttäuscht zeigte sich nach dieser Entscheidu­ng Max Verstappen. Er stellte aber gleichzeit­ig auch dar, dass er selbst in die Entscheidu­ng seines Teams, diesen Antrag zu stellen nicht involviert war. Er sei aber sehr stolz, sagte er: „Wie meine Mannschaft reagiert hat, wie sie damit umgegangen sind – das zeigt mir, dass ich im richtigen Team bin. Sie würden für mich durchs Feuer gehen!“„Was uns angeht, ist das Kapitel nun abgeschlos­sen“, sagte Teamchef Christian Horner gestern auf dem Hungarorin­g.

Hamilton war in Silverston­e mit Wm-spitzenrei­ter Max Verstappen kollidiert und hatte trotz einer Zehn-sekunden-strafe gewonnen. Verstappen war nach der Berührung mit enormer Wucht mit seinem Wagen in die Reifenstap­el eingeschla­gen und ausgeschie­den. Verstappen hofft zumindest darauf, dass solche Vorfälle in Zukunft anders bewertet werden: „Das muss ernsthaft untersucht werden. Die Top-teams haben einen solchen Vorteil, da macht eine Zehn-sekundenSt­rafe nicht viel aus.“

Mercedes warf Red Bull vor, zu versuchen, den Namen und die Integrität von Hamilton zu trüben. Man würde aber keine Entschuldi­gungen einfordern, sagte Mercedeste­amchef Toto Wolff.

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FOTO: FRANK STEINHORST Ehrgeizig: Erfurts neuer Torhüter Gian-luca Reck.

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