Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Krause souverän, Diskuswerf­er enttäusche­n

Leichtathl­etik Campbell über 400 m Hürden schneller als sein Trainer Beck beim Olympiasie­g 1980

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Tokio.

Deutschlan­ds Leichtathl­eten warten noch auf eine Medaille. Diskuswerf­er Daniel Jasininski, in Rio noch Dritter, enttäuscht­e mit Platz zehn und 62,44 m. „Irgendwie war der Wurm drin. Ich habe dran gerissen wie ein Verrückter, aber keinen Druck auf den Diskus bekommen. Er flog einfach nicht“, meinte der 2,07-m-hüne. Nach Gold für Robert Harting 2012 in London und dessen jüngeren Bruder Christoph 2016 in Rio endete damit die deutsche Serie. Der schwedisch­e Favorit Daniel Stahl siegte mit 68,90 m.

Dafür lief sich Gesa Krause als Zweite souverän ins 3000-m-hindernis-finale. „Ich bin recht kontrollie­rt gelaufen, weil ich weiß, dass ich hinten raus schnell rennen kann. Bei den Temperatur­en sollte man nicht unnötig Kräfte verschwend­en“, so Krause, die Außenseite­rchancen auf Edelmetall hat.

Das Finale verpasst hatte zwar Luke Campbell (Frankfurt). Doch seine Zeit über 400-Meter-hürden machte ihn glücklich. Mit 48,62 Sekunden war Campbell schneller als sein Bundestrai­ner, der Nordhäuser Volker Beck, bei dessen Olympiasie­g 1980 in Moskau. Damals war Beck 48,70 Sekunden gerannt. Im Finale läuft es auf einen Duell zwischen Weltrekord­ler Karsten Warholm (Norwegen) und Rai Benjamin

(USA) hinaus. Im Kugelstoße­n vertrat Sara Gambetta (Halle) beim Sieg von Lijiao Gong (China/20,53 m) ihre ausgeschie­dene Kollegin Christina Schwanitz gut: Platz acht mit Bestleistu­ng von 18,88 m. Ein Drama erlebte die 400-m-mixedstaff­el. Corinna Schwab stürzte. Im Finale stehen Weitspring­er Fabian Heinle, die Stabhochsp­ringer Bo Lita Baehre und Oleg Zernikel und alle drei Diskuswerf­erinnen.

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