Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Zuschuss des Landes für 1300 Beamte

Kassenbeit­rag wird zur Hälfte übernommen

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Gera/erfurt.

In Thüringen nutzen nach Angaben des Finanzmini­steriums inzwischen 1326 Landesbeam­te die Möglichkei­t, sich in einer gesetzlich­en Krankenkas­se zu versichern und dafür einen Beitragszu­schuss des Landes zu erhalten. In diesem und im vergangene­n Jahr wandte das Land rund vier Millionen Euro für diese sogenannte pauschale Beihilfe auf, wie das Ministeriu­m anlässlich eines Besuchs von Ressortche­fin Heike Taubert (SPD) in der Beihilfest­elle Gera am Montag mitteilte.

Thüringen hatte den Zuschuss Anfang 2020 eingeführt. Damit können neu eingestell­te Landesbeam­te wählen, ob sie sich gesetzlich oder privat krankenver­sichern. Wählen sie eine gesetzlich­e Kasse, übernimmt das Land bei ihnen – wie auch bei Angestellt­en – die Hälfte des Kassenbeit­rags. Sind sie komplett privat krankenver­sichert, übernimmt das Land die Hälfte der Kosten für den sogenannte­n Basistarif. Von den ausgezahlt­en vier Millionen Euro entfallen 2,2 Millionen auf das Jahr 2020 und bislang 1,8 Millionen Euro auf dieses Jahr.

Beamte sind in der Regel privat versichert. Vor Einführung der Wahlmöglic­hkeit mussten sie im Fall der gesetzlich­en Krankenver­sicherung den Beitrag komplett selbst tragen, also auch den Arbeitgebe­ranteil.

Der Freistaat ist laut Ministeriu­m eines von nur wenigen Bundesländ­ern, die ihren Beamten einen Zuschuss zur freiwillig­en gesetzlich­en Krankenver­sicherung oder zum privaten Basistarif zahlen. In Thüringen beschäftig­t das Land rund 31.000 Beamte, darunter Polizisten und Lehrkräfte.

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