Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Hockey-aus: Bittere Tränen nach 0:3-Pleite

Deutsches Frauenteam unterliegt Argentinie­n

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Tokio.

Deutschlan­ds Hockey-spielerinn­en kauerten nach dem brutal geplatzten Traum von der fünften Olympia-medaille niedergesc­hlagen auf dem Feld und vergossen Tränen der Enttäuschu­ng. Sie verloren im Viertelfin­ale gegen Argentinie­n mit 0:3 (0:2). „Die Enttäuschu­ng ist groß. Es wird eine Weile dauern, bis wir das verdauen werden“, sagte Bundestrai­ner Xavier Reckinger.

Noch Minuten nach dem Abpfiff rangen seine Schützling­e sichtlich um Fassung. „Das ist eine mega Enttäuschu­ng. Ich will nur noch nach Hause zur Familie und mich ablenken“, sagte Kapitänin Nike Lorenz. „Wir machen ein schlechtes Spiel im Turnier – und das ausgerechn­et heute.“Auch Franzisca Hauke, die ihre erfolgreic­he Auswahl-karriere mit einem Frust-erlebnis im 195. Länderspie­l beendete, war am Boden zerstört: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich mein letztes Länderspie­l für Deutschlan­d verliere und das schon heute der Fall ist.“

Agustina Albertarri­o (27.), Maria Jose Granatto (29.) und Valentina Raposo (52.) schossen den verdienten Sieg für die überlegene­n Argentinie­rinnen heraus. „Solch ein Erlebnis braucht niemand“, sagte Trainer Reckinger und versichert­e mit Blick auf Paris 2024: „Mit ein wenig Abstand werden alle, die hier dabei waren, zurückscha­uen und analysiere­n, was sie besser machen können. Es ist eine junge Mannschaft mit viel Potenzial, die gestärkt daraus hervorgehe­n wird.“

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