Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Goldschatz: Mann legt Geständnis ab
Bei versuchtem Raub Schmiere gestanden
Trier.
Im Prozess um den versuchten Raub des weltweit größten Goldschatzes aus der römischen Kaiserzeit hat der Angeklagte vor dem Landgericht Trier eine Beteiligung an der Tat gestanden. „Er hat Schmiere gestanden“, sagte sein Verteidiger Christoph Rühlmann zum Prozessauftakt. Der 28-Jährige sei aber selbst nicht im Museum gewesen: Zwei andere Täter hätten versucht, den Goldschatz mit mehr als 2500 Münzen aus purem Gold aus dem Rheinischen Landesmuseum Trier zu stehlen. Die Anklage wirft dem Mann versuchten schweren Bandendiebstahl vor.
Mindestens zwei noch unbekannte Täter sollen in der Nacht zum 8. Oktober 2019 über ein Baugerüst ins Museum eingestiegen sein. Trotz brachialer Gewalt gelang es ihnen nicht, den Kubus aus Panzerglas zu öffnen. Sie flüchteten ohne Beute, da die Alarmanlage anging und die Polizei kam. Ein weiterer Täter soll draußen gestanden und gewarnt haben.