Reus fehlt nur Meerblick vorm Staffelrennen

Erfurter Sprinter will mit Quartett ins Finale

Tokio.

Seit Montag campieren auch die deutschen Sprinter im olympischen „Wohnheim“. „Ich schaue hier auf eine dünne Gipskartonwand, habe aber mit meinem Zimmerkollegen Deniz Almas sogar zwei Fenster. Allerdings ohne Meerblick“, scherzte Julian Reus (33) im Gespräch mit unserer Zeitung.

Der Erfurter Routinier führt bei seinen letzten Spielen das 400-m-quartett im Halbfinale am Donnerstag (4.30 Uhr). „Die Besetzung wird erst einen Tag vorm Start von den Trainern bekannt gegeben. Aber wir sind alle in guter Verfassung“, erklärte Reus, der zuletzt immer Startläufer war.

Im Trainingslager in Miyazaki konnten sich die Sprinter perfekt vorbereiten. „Bitter war es nur für Nils Torben Giese, der sich verletzte. Dafür ist Joshua Hartmann als sechster Mann nachgerückt“, sagte Reus. Er selbst ist mit seiner Form zufrieden. „Ich bin bestmöglich vorbereitet“, weiß er. „Wir rechnen nicht. Wenn wir Bestzeit laufen, reicht es hoffentlich für das Finale der besten acht Staffeln.“