Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Lockdown spaltet die Thüringer
Knappe Mehrheit laut Umfrage dafür. Schulen und Kindergärten sollen offen bleiben
Eine knappe Mehrheit der Thüringerinnen und Thüringer ist für einen harten Lockdown. 52 Prozent sprechen sich dafür aus. Fast jeder Fünfte würde das öffentliche Leben zumindest für einen kurzen Zeitraum herunterfahren. Ein gutes Drittel findet, dass der Lockdown „so lange wie nötig“sein sollte. 42 Prozent lehnen hingegen pauschale Schließungen von Handel, Gastronomie oder Kultureinrichtungen ab. Gleichzeitig spricht sich allerdings eine überwältigende Mehrheit von etwa drei Vierteln dafür aus, Kindergärten und Schulen offen zu lassen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Erfurter Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag dieser Zeitung. 1000 Erwachsene wurden telefonisch und online im Zeitraum vom 24. bis zum 30 November befragt. Die größte Zustimmung für einen Lockdown findet sich bei Menschen ab 50 Jahren. Zudem macht offensichtlich der Impfstatus einen großen Unterschied: Während 58 Prozent der vollständig Geimpften für einen Lockdown sind, sagten von den Ungeimpften nur 27 Prozent dazu Ja.