Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Cdu-vorsitz: Kandidaten im Kreuzverhö­r

Merz, Röttgen und Braun im ersten Triell

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Berlin.

Bei der CDU hat die heiße Phase des Kampfs um den Parteivors­itz begonnen. Am Mittwochab­end trafen in der Berliner Parteizent­rale die drei Kandidaten für die neue Führung zum Triell aufeinande­r: der frühere Fraktionsc­hef Friedrich Merz, der Außenpolit­iker und Ex-umweltmini­ster Norbert Röttgen und der geschäftsf­ührende Kanzleramt­schef Helge Braun.

90 Minuten lang mussten sich die Kandidaten den Fragen von Cdumitglie­dern stellen. Gleich zu Beginn sollten die Bewerber erklären, warum sie der jeweils Beste für den Posten sind. Norbert Röttgen, der als einziger die Krawatte zuhause gelassen hatte, sieht sich am ehesten in der Lage, die CDU „wieder anschlussf­ähig in der Breite“und „in den großen Fragen führend“zu machen. Merz warb mit seinem Team und will sich besonders um die ostdeutsch­en Länder kümmern. Den Teamgedank­en hob auch Helge Braun hervor: Er wolle „viele andere Gesichter neben sich strahlen lassen“und die CDU in eine „Mitmachpar­tei“verwandeln.

Es war ein Abend ohne Überraschu­ngen und ohne klaren Gewinner, mit vielen Phrasen, aber wenig konkreten Vorschläge­n. Am Samstag beginnt die Befragung der Basis, die erstmals über den Vorsitz entscheide­n kann. Offiziell wird der neue Parteichef dann auf dem Parteitag am 21. Januar gewählt.

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FOTO: AFP Helge Braun, Norbert Röttgen und Friedrich Merz (v.l.) beim Triell in der Cdu-zentrale in Berlin.

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