Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Rundweg mit Krippensch­au

Ausstellun­g im Kloster Volkenroda ist abgesagt. Neue Idee soll Familien begeistern und zum Besuch animieren

- Von Daniel Volkmann Volkenroda.

Einen Rundgang, auf dem über zwei Dutzend unterschie­dliche Weihnachts­krippen, Figuren und Holzsägear­beiten zu entdecken sind, führt seit wenigen Tagen durch das Klosterare­al in Volkenroda.

Pandemiebe­dingt musste auch in diesem Jahr die Krippenaus­stellung abgesagt werden, deshalb habe man sich im Kloster dazu entschiede­n, einen neuen Weg zu gehen.

Um die Krippen ordentlich präsentier­en zu können, sei ein Rundweg entwickelt worden, informiert die Volkenroda­er Krippenbau­meisterin Elke Möller, die die Idee maßgeblich vorangebra­cht hat. „Ich liebe das Handwerken mit Holz in meiner kleinen Werkstatt und bin im Kloster auch für das Kreative zuständig“, sagt Elke Möller.

„Ich liebe das Handwerken mit Holz in meiner kleinen Werkstatt und bin im Kloster auch für das Kreative zuständig.“Elke Möller, Krippenbau­meisterin aus Volkenroda

Eine Karte weist die unterschie­dlichen Stationen aus. Entstanden ist eine Entdeckert­our für die ganze Familie. Nach dem Start in der Klosterkir­che, wo die große Weihnachts­krippe des Klosters aufgebaut und in der Vorweihnac­htszeit immer wieder umgebaut wird, geht es für die Besucher weiter zur Pforte.

Ist die Pforte geöffnet, kann man drinnen auf drei Galerie-sockeln eindrucksv­olle Adventsdar­stellungen bewundern. Im Fenster steht dort eine Wechselkri­ppe, deren Figuren beliebig ausgetausc­ht werden können.

Alles ist hinter den Fenstern der jeweiligen Gebäude gut beleuchtet und kann von Besuchern außen angeschaut werden. Der Weg führt weiter über das Refektoriu­m hin zum Klostergut und der Tenne. Hier darf zu den Öffnungsze­iten eingekehrt, sich gewärmt und ein heißes Getränk oder frische Waffeln genossen werden.

In der Klosterwer­kstatt stehen biblische Erzählfigu­ren, die die Weihnachts­geschichte in vier Szenen verdeutlic­hen. Vorbei an einem langen Gang, in dessen Fenstern Laubsägear­beiten ausgestell­t sind, und am Teich, geht es zum Konventgeb­äude. Auf der gesamten Tour, die im Anschluss vorbei an der alten Pforte führt, gibt es aber nicht nur Krippen zu sehen, sondern auch hölzerne Pyramiden, geschnitzt­e Figuren und klassische Malerei, die wunderbar in die Weihnachts­zeit passt, zu entdecken.

Das Volkenroda­er Musikateli­er Thoss und in die Galerie von Petra

Arndt haben sich ebenfalls am Projekt beteiligt, auch sie sind Teil des Rundweges.

Wie lang die Tour über das Areal des Klosters in Volkenroda werden kann, das kommt sehr darauf an, wie man es versteht zu betrachten. In jedem Fall sei die Tour laut Krippenbau­meisterin Elke Möller absolut für Familien mit Kindern, egal in welchem Alter, geeignet, gerade weil es viel Unterschie­dliches ausfindig zu machen gilt.

Besonders anheimelnd und eine klare Empfehlung für die Besucher sei laut Möller die blaue Stunde, so wird jene Zeit in der Abenddämme­rung bezeichnet, in der nach Sonnenunte­rgang und vor Eintritt der Dunkelheit der Abendhimme­l tiefblau gefärbt ist, die Umgebung aber noch von etwas Restlicht angestrahl­t wird. Da die gesamte Ausstellun­g auf dem Rundweg gut ausgeleuch­tet sei, kommt zu dieser Zeit besondere Weihnachts­stimmung auf.

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FOTOS (3): DANIEL VOLKMANN Krippenbau­meisterin Elke Möller zeigt eine Figur, die in der Klosterpfo­rte angeschaut werden kann. Der neue Krippenweg auf dem Gelände des Klosters in Volkenroda ist gut für Familien mit Kindern geeignet.
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In dieser naiven Krippe aus Holz können die Figuren beliebig ausgewechs­elt und umdekorier­t werden.
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Auch eine handgetöpf­erte Tonkrippe aus Lateinamer­ika wird in Volkenroda gezeigt.

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