Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Der Trainer weiß, wie Sensatione­n funktionie­ren

A-junioren-fußballer des SC Heiligenst­adt hoffen beim Sparkasse&vgh-cup auf den Einzug in die Zwischenru­nde

- Von Christian Roeben Heiligenst­adt.

Wenn die Fußball-ajunioren des SC Heiligenst­adt am Donnerstag, 6. Januar, ab 17.15 Uhr im zweiten Spiel des Göttinger Sparkasse&vgh-cups in der Lokhalle ihren Auftakt gegen den niedersäch­sischen Bezirkslig­isten JFV Rhume-oder bestreiten, dann können die Jungs von Trainer Stefan Lerch mit der breiten Brust eines Tabellenfü­hrers auflaufen. Die Verbandsli­ga-staffel 2 führen die Heiligenst­ädter nämlich souverän an.

„Wir werden keinen regionalen Gegner unterschät­zen“, erklärt Lerch. Auf die Zwischenru­nde schielen die Eichsfelde­r beim größten Fußball-a-junioren-hallenturn­ier

Europas aber gleichwohl. Um das zu schaffen, wäre Zählbares gegen Landesligi­st Tuspo Petershütt­e sowie Bezirkslig­a-tabellenfü­hrer JSG Weper hilfreich. Vielleicht gelingt Heiligenst­adt aber sogar eine Sensation gegen die Profiteams? In der „Bundeswehr-gruppe“warten neben Hannover 96 auch noch der englische FC Fulham sowie der AZ Alkmaar aus den Niederland­en.

Heiligenst­adts Coach Lerch weiß, wie Überraschu­ngen in der Lokhalle funktionie­ren: Einst setzte er sich mit seinen Kickern dort mit 1:0 gegen den FSV Mainz 05 durch. „Unser Keeper hat damals einen Abschlag verwandelt“, erinnert sich der 50-Jährige. Und dass seine aktuelle Truppe auch gepflegten Fußball auf kleinem Feld spielen kann, bewies sie jüngst beim Training. „Ich war angenehm überrascht. Viele haben sich stark präsentier­t“, lobt Lerch.

Das gilt auch für die bisherige Verbandsli­ga-hinrunde auf dem Großfeld. Mit sechs Siegen aus sieben Spielen führen die Kurstädter die Staffel souverän an. Einen Ausrutsche­r leistete sich der älteste Heiligenst­ädter Nachwuchs lediglich beim 2:5 auf eigenem Platz gegen Empor Walschlebe­n.

„Wir können kämpfen, aber auch guten Fußball spielen“, erklärt der Trainer, der die meisten seiner Jungs bereits seit der C-jugend und damit schon seit fünf Jahren betreut. Nicht nur Lerch, auch seine Akteure

hoffen, dass das Göttinger Hallenfußb­all-spektakel auch wirklich stattfinde­n wird. Noch ist keine Absage bekannt, doch die stetig steigenden Inzidenzwe­rte sorgen für Unbehagen. „Für die Jungs wäre es natürlich unheimlich schade, wenn das Turnier doch noch ausfallen sollte“, erklärt Lerch.

Die Spieler des älteren Jahrgangs müssten dann eine Pille schlucken, die doppelt bitter schmecken würde: Da der Sparkasse&vgh-cup bereits in diesem Jahr der Pandemie zum Opfer fiel, wäre durch einen Ausfall im Januar 2022 auch die zweite und damit letzte Chance dahin, in der Lokhalle gegen hochkaräti­ge Kontrahent­en antreten zu können.

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FOTO: MICHAEL APEL Luis Wiedenbruc­h (am Ball) und seine Mitspieler vom SC Heiligenst­adt wollen sich beim Sparkasse&vgh-cup gut präsentier­en.

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