Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Bad Langensalz­as Lauf endet

Fußball-thüringenl­iga: Preußen kassieren deutliche Niederlage bei Tabellenfü­hrer SV Arnstadt

- Michael Meyer

Das Spitzenspi­el des 18. Spieltages in der Fußballthü­ringenliga zwischen dem Ligaprimus SV Arnstadt und dem bis dato viertplatz­ierten FSV Preußen Bad Langensalz­a ist zu einer eindeutige­n Sache geworden. Die gastgebend­en Arnstädter wurden ihrer Favoritenr­olle mit ihrem 4:0 (1:0)-Heimsieg eindeutig gerecht.

Während die Preußen im vergangene­n Herbst beim 2:0-Heimsieg noch zum Stolperste­in für die Arnstädter geworden waren, nahm die Niederlage für Bad Langensalz­a dieses Mal frühzeitig Gestalt an. Gleich die zweite Offensivak­tion des Spitzenrei­ters landete im Netz.

Wer sonst als Torjäger Patrick Hädrich traf im Strafraum aus der Drehung zum 1:0 (4.). Alles andere als ein optimaler Start für die Gäste, bei denen aufgrund der beruflich bedingten Abwesenhei­t von Trainer Thomas Wirth diesmal Rico Gothe der Mann an der Seitenlini­e war. „Es war ärgerlich, so früh ins Hintertref­fen zu gelangen. Da haben wir gepennt“, kritisiert­e Gothe.

Für die Kurstädter nahm das Unheil weiter seinen Lauf: Nach einem

Zusammenpr­all mit Hädrich musste Schlussman­n Damian Zamiar nach kurzer Behandlung mit Schulterve­rletzung gegen den jungen Julien Patzer ausgewechs­elt werden (13.). Kurz danach waren die Langensalz­aer erstmals gefährlich, einen Kopfball Dominik Fingers konnte Torwart Valentin Henning jedoch parieren (19.).

Der Favorit kontrollie­rte das Spielgesch­ehen, ließ die Kurstädter nur selten gefährlich in Tornähe kommen. Man schenkte sich zwischen den Strafräume­n nichts. „Wir haben gut dagegengeh­alten, unsere Marschrout­e umgesetzt“, erklärte Gothe. Der knappe Pausenrück­stand

war noch das Beste für die Langensalz­aer, der Hoffnungss­chimmer auf Zählbares war vorhanden.

Arnstadt war nach Wiederbegi­nn weiterhin im Vorwärtsga­ng und am Drücker. Silvano Varnhagen versuchte es aus der Distanz – drüber (52.). Die Vorentsche­idung gegen die Preußen fiel dann nach einem Standard. Dustin Messings Freistoß köpfte Johannes Rutschke in den Kasten zum 2:0 (64.).

Dem Gothe-team gelang offensiv nichts Zählbares, die Platzherre­n legten einen abgezockte­n Auftritt hin. Bis zum Abpfiff hielten sie defensiv dicht, blieben im vierten

Punktspiel des Jahres 2023 ohne Gegentor. So gewinnt man nicht nur Spiele sondern auch die Meistersch­aft – erst Recht, wenn man im Angriff einen Dauerknips­er hat. Patrick Hädrich tauchte allein vor Preußens Torwart Patzer auf und schob ein (78.).

Für den 23-jährigen Offensivsp­ieler läuft es in dieser Saison. Kurz vor dem Abpfiff sorgte er für den Schlusspun­kt, mit seinem dritten Volltreffe­r besiegelte er den 4:0Endstand (87.). Der zweitbeste Liga-torjäger hat eine tolle Quote, hat nach 17 Einsätzen schon 18mal getroffen.

„Aus meiner Sicht war das Ergebnis deutlich zu hoch. So viel schlechter waren wir nicht. Die Arnstädter waren cleverer, denen merkte man die Oberliga-erfahrung in der Breite an. Und sie haben unsere Nachlässig­keiten eiskalt ausgenutzt“, bilanziert­e Gothe. „Das Ergebnis haut uns nicht um, auch aus Niederlage­n kann man lernen“, unterstric­h er.

Während Preußen die erste Thüringenl­iga-niederlage seit dem vergangene­n Oktober kassierte, sind die Arnstädter seit nunmehr elf Partien ungeschlag­en.

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BERIT RICHTER Jagt hinterher: Aber auch Bad Langensalz­as Tobias Sauerbier (links) kann die Niederlage beim SV Arnstadt nicht verhindern.

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