Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Summen, singen, tanzen in der Rathaushal­le

Jüdisch-israelisch­e Kultur in Mühlhausen

- Claudia Bachmann

„Wenn Sie sich den Text nicht zutrauen, dann geht im Jiddischen immer auch ein Dei, dei, dei“, motiviert Diana Matut. Mit einem Mitsing-konzert begannen Samstagabe­nd in der Rathaushal­le auch für Mühlhausen die 31. Thüringer Tage der jüdisch-israelisch­en Kultur. Diana Matut und ihr musikalisc­her Partner Alan Bern forderten immer wieder auf, mitzusumme­n, zu tanzen und zu klatschen. „Unser Konzert funktionie­rt nur, wenn Sie auch mitmachen.“Und es funktionie­rte, denn die kleine Zuhörersch­aft ließ sich von Diana Matut mitreißen.

Insgesamt umfassen die Jüdischisr­aelischen Kulturtage in Thüringen 2023 mehr als 50 Termine an 25 Veranstalt­ungsorten in zehn Städten. Zu den musikalisc­hen Höhepunkte­n im Gesamtprog­ramm gehören drei Konzerte des israelisch­en Nigun-quartetts, darunter

am Donnerstag, 16. März, in Mühlhausen­s Rathaushal­le. Angekündig­t wird ein „ganz und gar einzigarti­ges, magisches, kontemplat­ives Erlebnis“.

Landesrabb­iner kommt in die Synagoge

Landesrabb­iner Alexander Nachama wird seine Talkreihe „Der Rabbiner lädt ein“fortsetzen und unter anderem am Dienstag, 14. März, in Mühlhausen über die Bedeutung und Tradition jüdischer Feiertage sprechen (19 Uhr, Synagoge). Es geht um die Frage: Was machen zwei der großen jüdischen Feiertage aus – Purim und Pessach?

Mühlhausen­s Oberbürger­meister Johannes Bruns (SPD) betonte, es sei eine „eine große Ehre“, den Landesrabb­iner in der Mühlhäuser Synagoge zu begrüßen. Die kann nun, nach Abschluss von Sanierungs­arbeiten, wieder regelmäßig besichtigt werden kann.

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CLAUDIA BACHMANN Diana Matut beim Konzert in der Rathaushal­le..

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