Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Fußball-thüringenl­iga: Jonas und Niklas standen sich beim Duell des FC An der Fahner Höhe gegen Bad Langensalz­a gegenüber

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Im Regen von Dachwig standen Jonas und Niklas Wiesner nebeneinan­der. Einzig an den Trikots ließ sich sofort erkennen, wer welcher der Zwillinge ist. Während Jonas im Dress seines FC An der Fahner Höhe nach dem 3:2 mit dem Team feiern konnte, blieb Niklas immerhin die Erkenntnis, mit seinen Preußen aus Bad Langensalz­a Moral bewiesen zu haben.

3:0 führten die Dachwiger durch zwei Tore von Emilio Heß (21./58.) und Maik Baumgarten (48.), ehe die Gäste nach dem Doppelschl­ag durch Fabrice Harnisch und Lukas Rösener (68./71.) noch einmal am

Punktgewin­n schnuppert­en. „Man hat die Stimmung auf dem Platz nicht so hochhalten können, das war alles so lethargisc­h“, befand Jonas, der sich von der Kritik nicht ausnahm und gestand: „Das 3:1 ist ein Fehler von mir, da darf ich nicht hinköpfen.“Bruder Niklas versuchte, das Beste aus der Niederlage zu ziehen. „Nach dem 3:0 habe ich auch andere Gedanken gehabt und gehofft, dass wir nicht untergehen. Aber wir haben Moral gezeigt“, meinte er. Gespannt blickte man als Zuschauer auf die Aufstellun­gen und mögliche Begegnunge­n der beiden 25-Jährigen im Spiel. Während Jonas als linker Verteidige­r agierte, kam Niklas in der rechten Defensive

zum Einsatz. Im zweiten Durchgang kreuzten sich dann auch die Wege der beiden, obwohl die richtigen Zweikämpfe ausblieben. „Wir hatten schon nach dem letzten Spiel gesprochen und geschaut, auf welcher Position wir spielen würden. Zweikämpfe­n wären wir beide nicht aus dem Weg gegangen, das kennen wir noch aus dem Training in Eisenach. Da gab es auch das eine oder andere Foul“, sagt Niklas.

Für die restliche Spielzeit gilt es für beide, erfolgreic­h zu sein. Während Jonas umso mehr vom Titel träumen kann („Wir müssen konzentrie­rt bleiben und unsere Punkte holen“), will Niklas die Saison mit seinen Preußen nicht austrudeln lassen. „Jeder muss sehen, was er für einen Anspruch hat. Ich gehe immer mit 100 Prozent Einsatz in ein Spiel. Sonst brauche ich nicht auf dem Platz stehen, sondern kann auf der Couch bleiben.“

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