Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

THC mit mentaler Stärke und Überzahl zum Erfolg

Handballer­innen machen mit 32:28 in Buxtehude einen Platz in der Tabelle gut. Jakubisova als Helferin in der Personalno­t

- Dirk Pille

Der Thüringer HC bleibt in der Handball-bundesliga im Rennen um die Europacup-plätze. Die Frauen aus Bad Langensalz­a gewannen nach Stottersta­rt beim Buxtehuder SV mit 32:28 (13:11). Der THC ist nun mit einem Spiel Rückstand (30. April in Metzingen) Tabellenvi­erter. Trainer Herbert Müller war erleichter­t: „Ein ganz wichtiger Sieg, den wir dank unserer mentalen Stärke eingefahre­n haben. Matchwinne­r war das 7 gegen 6, nachdem wir am Anfang zu viele Chancen liegen ließen.“

Auch wenn der THC und „Buxte“nicht mehr um die Meistersch­aft spielen wie im vergangene­n Jahrzehnt, bleibt es doch ein Klassiker der Handball-bundesliga. Müllers Frauen müssen sich nach der „ärgerliche­n“Niederlage gegen Dortmund nun auf den Kampf um einen Medaillenp­latz konzentrie­ren. „Dort gibt es einen Kampf zwischen uns, Dortmund, Bensheim und Blomberg“, so der Thc-coach. Umso wichtiger war am Sonntag der Sieg für die Thüringeri­nnen.

Müller musste mit den verletzten Annika Lott und Jennifer Rode auf zwei wichtige Leistungst­rägerinnen verzichten. Dafür sprang wieder die 42 Jahre alte Nachwuchst­rainerin Lydia Jakubisova ein. „Danke noch mal an ‚Nemo‘ (Spitzname Jakubigast­geberinnen. sovas/d. A.), die wieder eine Superverst­ärkung war“, sagte Müller.

Lange fünf Minuten dauerte es, bis Sonja Frey der erste Treffer der Partie gelang. Auch danach dominierte­n die Abwehrreih­en. Beim Stand von 5:6 hatte Müller genug, mahnte die schwache Angriffsle­istung an, lobte aber auch die Defensive. Doch die Pause half nur den

Buxtehude setzte sich nach gut 20 Minuten auf zwei Tore ab, ehe der THC endlich reagierte. Dank der treffsiche­ren Hendrikse ging der Favorit wieder in Führung (10:9/26.). Die brachte der THC mit 13:11 bis in die Halbzeit.

Nach dem Wechsel hielt der THC den Vorsprung (18:17/40.). Allerdings bremste nun Ex-thc-torhüterin Laura Kuske ihre Ex-kolleginne­n, traf sogar das leere Tor zum 22:22 (47.). Danach zeigte Dinah Eckerle eine kuriose Parade mit der Rückhand, als sie von der Bank sprintete. So ging der THC mit 25:22 in Crunchtime. Diesen Vorsprung verteidigt­en die Thüringeri­nnen bis zum 32:28-Endstand.

 ?? SASCHA FROMM ?? Der 42 Jahre alte Lydia Jakubisova wurde beim Thüringer HC in Buxtehude wieder einmal gebraucht.
SASCHA FROMM Der 42 Jahre alte Lydia Jakubisova wurde beim Thüringer HC in Buxtehude wieder einmal gebraucht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany