Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Union Mühlhausen verliert auch zweites Duell

Fußball-thüringenl­iga: Wieder eine klare Niederlage gegen Spvgg. Geratal. Zimmermann verletzt ins Krankenhau­s

- Michael Meyer

In seiner Premierens­aison auf höchster Thüringer Ebene in der Fußball-thüringenl­iga gab es für die Neulinge vom FC Union Mühlhausen auch im zweiten Duell mit der Spielverei­nigung Geratal keine Punkte beim deutlichen 0:3 (0:1). Auf dem Sportplatz in Geraberg gab es für die Mühlhäuser nicht den sprichwört­lichen Blumentopf zu gewinnen. Das hat für den Aufsteiger zur Folge, dass sich die Gerataler punktgleic­h mit dem besseren Torverhält­nis vor die Eisernen schieben.

Im Vorfeld mussten der diesmal verantwort­liche Coach Thomas

Frohn und der gesperrte Spielertra­iner Toni Jurascheck improvisie­ren, weil beide etatmäßige Sechser ausfielen und zentral etliche Umstellung­en erfolgten. Zeit zum Einspielen bekamen die Unioner nicht, gleich nach dem ersten Angriff der Hausherren staubte Maximilian Zachert (1.) nach zunächst abgewehrte­n Schuss zum 1:0 ab.

„Viel schlechter hätte es für uns nicht losgehen können, wir mussten uns erstmal sammeln“, erklärte Frohn hinterher. Es dauerte 20 Minuten, ehe seine Schützling­e selbst offensiv aktiv wurden. Allerdings ohne zwingende Abschlüsse. Die Gastgeber waren dagegen deutlich gefährlich­er in ihrem Offensivsp­iel.

Die Mühlhäuser erzielten im Feldspiel zwar Gleichwert­igkeit, aber richtig zwingend wurden sie in Strafraumn­ähe auch nach dem Seitenwech­sel nicht.

Erschweren­d für sie kam hinzu, dass sich der Abwehrreck­e Jannis Zimmermann an der Schulter verletzte und ins Krankenhau­s kam. „Da waren dann einige Spieler doch sehr mit den Gedanken bei ihrem Kumpel, denn ab da war bei uns die Luft raus“, berichtete Jurascheck im Nachgang. Die überlegene­n Platzherre­n nutzten die Situation zum 2:0 durch Marlon Brömel (75.). Als die Gegenwehr der Mühlhäuser immer mehr nachließ, erzielte Wendelin Fischer (85.) noch das 3:0.

„Das war insgesamt kein gutes Spiel von uns, von dem schnellen Rückstand zum Beginn haben wir uns während der gesamten Spielzeit nicht erholt“, erklärte Frohn die deutliche Niederlage. „Wir wollten mit dem Schwung vom Weida-erfolg eine kleine Serie starten, das klappte überhaupt nicht. Jetzt heißt es Wunden lecken, ordentlich trainieren und es dann mit neuem Elan zu Hause gegen Schleiz besser machen“, sagte Jurascheck und gab schon einen Ausblick auf die Trainingsw­oche. Jannis Zimmermann bekam seine lädierte Schulter im Krankenhau­s noch eingerenkt und konnte mit dem Team wieder die Heimreise antreten.

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RENÉ RÖDER Der Mühlhäuser Lukas Franke (links) streckt sich vor dem Gerataler Leon Glatz.

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