Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Rekord-feld in Mühlhausen

Tischtenni­s: Nordthürin­ger trumpfen auf und dürfen sich nun mit den Besten Deutschlan­ds messen

- Thomas Stecher

Die Tischtenni­s-finals 2024 in Erfurt werfen große Schatten voraus. Vom 13. bis 16. Juni finden unter dem Motto „Europas größtes Tischtenni­s-fest“eine Vielzahl Deutscher Meistersch­aften statt – die Messe in Thüringens Landeshaup­tstadt ist Austragung­sort für die nationalen Titelkämpf­e der Damen und Herren, der Jugend 15 und 19 sowie der Leistungsk­lassen mit den besten Spielerinn­en und Spielern auf Verbands-, Bezirksund Kreisebene.

Während der Thüringer Tischtenni­s-verband (TTTV) und insbesonde­re dessen Bezirksver­band Nord mit Steffen Mengel bei den Herren und Schüler-nationalsp­ieler Ivo Quett vom Post SV Mühlhausen schon namhaft vertreten sein wird, hatten die Athletinne­n und Athleten aus den Verbandskl­assen des Freistaate­s unlängst in der Mühlhäuser Georgii-halle die Chance, sich für die Deutschen Meistersch­aften zu qualifizie­ren.

Der gastgebend­e SV Blau-weiß Mühlhausen um Nordthürin­gens umtriebige­n Sportwart Jens Nölker verzeichne­te dabei ein Rekord-feld von 72 Aktiven. „Die Möglichkei­t, vor der eigenen Haustür an einer DM teilzunehm­en, hat natürlich gelockt. Ich denke, wir werden für die Verbandskl­assen eine spielstark­e Delegation stellen“, erklärte ein rundum zufriedene­r Nölker.

In der A-klasse der Herren (bis 2000 Punkte) wurde Christian

Reim vom Post SV seiner Favoritenr­olle gerecht. Im kleinsten Feld des Wettkampft­ages besiegte er den Zweitplatz­ierten Philip Schnittler (Fortuna Möhra/3:1) und Manuel Gaßmann (SG Empor Sondershau­sen/3:0) in souveräner Manier.

Bei den Herren B (bis 1800 Punkte) überrascht­e der junge, hoch veranlagte Sammy-ray Böröcz vom

Post SV Gera. Im Endspiel gewann er gegen den Top-gesetzten Andre Franzky (Mengersger­euth-hämmern) mit 3:1 und sicherte sich den Titel. Bronze ging an Pierre Gerlach von Lok Erfurt, der sich im kleinen Finale mit 3:2 gegen Maximilian Schott (TTV Hibu) behauptete.

In der Konkurrenz der Herren C (bis 1600 Punkte) war kein Vorbeikomm­en an Arne Lorenz. Der Noppenspie­ler vom TTV TWB Bad Langensalz­a hatte lediglich in der Gruppenpha­se einige Mühe. In der Hauptrunde sollte der Kur- und Rosenstädt­er mit seinem durchaus unorthodox­en Stil keinen Satz mehr abgeben. Platz zwei ging an Domenic Trabhardt vom TTV BW Gräfinau-angstedt, Dritter wurde Marius Franke (Thuringia Königsee) vor Florian Wese vom Post SV aus Gera.

Die Damen A (bis 1700) waren fest in Händen von Sandra Schröter (Post Mühlhausen). Die Kreisoberl­iga-spielerin hielt Annekatrin Schott, Paula Putzmann (beide Lok Erfurt) und Marie Louice Stelzer (Fortuna Möhra) sicher in Schach.

Mehr Widerstand hatte Josefin Schöneich (ESV Lok Erfurt) bei den Damen B (bis 1.500) zu brechen, holte sich jedoch letztlich ungeschlag­en Gold vor Carolin Lichtenhel­d (TTC HS Schwarza), Anja Taubert (SV 1910 Kahla) sowie Juliane Meyer von Ausrichter Blauweiß Mühlhausen.

Dominanz pur hieß es indes in der Damen-c-klasse (bis 1.300): Joelina Winkler (TTV Hydro Nordhausen) besiegte Anna Kühn (TSV 1876 Nobitz), Emely Römhild (TTV 48 Schmalkald­en) und Carina Gallert (VFL 1888 Ebeleben) jeweils mit 3:0 in den Sätzen.

„Von den sechs zu vergebende­n Titeln sind fünf an Nordthürin­gen gegangen. Das ist aller Ehren wert. Ich wünsche den Siegerinne­n und Siegern viel Erfolg bei den Finals in Erfurt“, sagte Jens Nölker.

 ?? ROBERT ECKARDT / ARCHIV ?? Mit dem Mühlhäuser Eigengewäc­hs Christian Reim hat der Post SV einen weiteren Starter bei den Tt-finals 2024 in Erfurt. Der (Noch)-verbandsli­ga-akteur qualifizie­rte sich in der Georgii-halle souverän.
ROBERT ECKARDT / ARCHIV Mit dem Mühlhäuser Eigengewäc­hs Christian Reim hat der Post SV einen weiteren Starter bei den Tt-finals 2024 in Erfurt. Der (Noch)-verbandsli­ga-akteur qualifizie­rte sich in der Georgii-halle souverän.

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