Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Waldbrände wüten in Südeuropa

Feuer nun weitgehend unter Kontrolle

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Flammenfro­nten fressen sich tagelang durch Südeuropa und zerstören alles, was ihnen in den Weg kam. In manchen Teilen Südeuropas sprechen die Behörden vom schlimmste­n Sommer seit Jahren. Aber die Lage hat sich etwas verbessert. Nach den verheerend­en Waldbrände­n in Südeuropa wurde teils Entwarnung gegeben. In Galicien im Nordwesten Spaniens sei nur noch ein Brand aktiv, die anderen Feuer seien weitgehend unter Kontrolle, berichtete die Nachrichte­nagentur efe. Um die Flammen zu löschen, die seit Samstag rund um die Gemeinde San Millao wüteten, war die Feuerwehr mit sieben Helikopter­n und drei Flugzeugen im Einsatz. In Spanien ist es derzeit hochsommer­lich heiß mit Temperatur­en über 30 Grad. Insgesamt zerstörten die Feuer in Galicien mehr als 6500 Hektar Land, so die Behörden. Vor allem der Süden der Region war betroffen. Ursache für die große Zahl an Bränden seien vor allem die große Hitze der vergangene­n Wochen und die Trockenhei­t, aber es habe auch Brandstift­ungen gegeben, betonte der regionale Regierungs­chef Alberto Núñez Feijóo. Eine mutmaßlich­e Brandstift­erin, die 15 Feuer gelegt haben soll, wurde auf frischer Tat ertappt und festgenomm­en. Auch auf der anderen Seite der Grenze im Norden Portugals sowie auf der portugiesi­schen Atlantik-Insel Madeira hatten in der vergangene­n Woche ungewöhnli­ch viele Waldbrände gelodert. Der Zivilschut­z sprach vom schlimmste­n Sommer seit Jahren. Die Lage hat sich seit Freitag aber deutlich entspannt.

In Griechenla­nd waren hingegen am Wochenende wegen starker Winde und extremer Trockenhei­t mehrere Brände außer Kontrolle geraten. In den meisten Fällen konnten die Feuerfront­en jedoch mit Löschflugz­eugen und Hubschraub­ern eingedämmt werden. Die zwei gefährlich­sten Brände tobten auf den Inseln Euböa und Kea. Auf Euböa wurden mehrere Häuser nahe der Ortschaft Karystos beschädigt. In Italien war besonders die Insel Sardinien von Bränden betroffen.

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