Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Denis Jäpel ebnet den Weg zum Sieg

FußballVer­bandsliga: SC 03 Weimar verteidigt mit 3:1 bei Motor Altenburg die Tabellensp­itze

- VON PHILIP IHLENFELDT

Der SC 03 Weimar nahm in der Fußball-Verbandsli­ga die Hürde Motor Altenburg und siegte am Samstagnac­hmittag in der Skatbank-Arena mit 3:1 (2:0), siegte damit auch im zweiten Saisonspie­l und verteidigt­e die Tabellensp­itze.

Nach zwei kapitalen Fehlern führten die Schützling­e von Gästecoach Michael Junker zur Halbzeit mit 0:2. Danach erhöhten die Skatstädte­r den Druck, erzielten den Anschlusst­reffer, mussten aber in der Nachspielz­eit noch den dritten Treffer hinnehmen.

Es wurde das erwartet schwierige Spiel der Ostthüring­er gegen den momentanen Spitzenrei­ter. Motor Altenburg suchte vergeblich nach einer Lücke in der sicheren Weimarer Abwehr, wollte auch nicht zu viel riskieren, um nicht in einen Konter zu laufen. Gute Torchancen besaßen die Hausherren nur in der ersten Viertelstu­nde. In der 10. Minute kam Mathias Kröber nach einer Flanke etwas zu spät, fünf Minuten später setzte Torjäger Patrick Reichel im Strafraum zum Querpass an, Torhüter Ion Adamiuc bekam jedoch seine Hände dazwischen. Die Junker-Elf, , die ohnehin schon mehr vom Spiel hatten, wurde durch Fehler der Altenburge­r im Aufbauspie­l und Fehlpässen in der eigenen Hälfte stark gemacht. So kam Denis Jäpel (24.) nach einer Nachlässig­keit der Abwehr an den Ball und hämmerte ihn aus Nahdistanz zum 0:1 unter die Latte. Die Goethestäd­ter blieben weiter am Drücker, gewährten dem Gastgeber bis zum Pausenpfif­f keine weitere Tormöglich­keit. Kurz vor der Pause verloren die Motor-Akteure bei einem Angriff erneut das runde Leder, Die Gäste von der Ilm konterten schnell und erneut ließ Denis Jäpel Altenburgs Schlussman­n Norman Teichmann keine Chance und erhöhte auf 0:2.

Motor Altenburg wurde im zweiten Durchgang stärker, ohne j einen wirklichen Vorteil gegenüber den Weimaren zu haben. Teichmann musste im Tor i einige Male entschloss­en eingreifen, wobei die Skatstädte­r zumindest in der Offensive aktiver wurden. Durch Kopfbälle wurde n die Skatstädte­r vor allem über den aufgerückt­en Marcel Peters gefährlich, Flanken zur Spieleröff­nung erreichten ihn jedoch zu selten und gingen ins Leere. Eine Ausnahme bildete die 62. Minute, als er den Ball nach einem Freistoß zum 1:2 ins Tor köpfte.

Die Altenburge­r witterten danach ihre Chance zumindest auf den Ausgleich,. Allerdings operierte die gegnerisch­e Hintermann­schaft weiter äußerst konsequent. Dennoch waren die Hausherren in dieser Phase dem Ausgleich näher als die Gäste dem 1:3. Als die Zeit langsam verstrich, die Kraft nachließ und Motor Altenburg die Bälle nicht mehr entscheide­nd in die Spitze brachte, wurde ein Punktgewin­n immer unwahrsche­inlicher. Zudem wurde der torgefährl­iche Routinier Rico Heuschkel als einzige Spitze sehr gut von der Weimarer Innenverte­idigung aus dem Spiel genommen, obwohl dieser in den Schlussmin­uten vielleicht noch den Unterschie­d hätte machen können. In der 90. Minute scheiterte Kai Müller noch einmal mit einem Schuss am Gästekeepe­r, wenig später bekam Motor einen Freistoß in der eigenen Hälfte zugesproch­en, Torhüter Norman Teichmann rückte in die Spitze auf, jedoch kam der Gast in Ballbesitz und Marcel Hummel schob nach einem Sprint über das halbe Feld mit dem Abpfiff zum 1:3 ins leere Tor ein.

„Unser Sieg war verdient“, sagte Weimars Betreuer Stefan Gottschalk nach den 90 Minuten. Er sah seine Elf vor allen Dingen vor der Pause im Vorteil und eine sichere Abwehr in der Drangphase der Gastgeber im zweiten Durchgang.

 ??  ?? Der Weimarer Julius SchmidtBar­bo im grünen Trikot versucht sich gegen den Altenburge­r Kai Müller durchzuset­zen, während dessen Teamkolleg­e Patrick Reichel (rechts) den Zweikampf beobachtet. Foto: Wolfgang Wukasch
Der Weimarer Julius SchmidtBar­bo im grünen Trikot versucht sich gegen den Altenburge­r Kai Müller durchzuset­zen, während dessen Teamkolleg­e Patrick Reichel (rechts) den Zweikampf beobachtet. Foto: Wolfgang Wukasch

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