Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Hanke lobt die Jungen

FußballKre­isoberliga: SC 03 Weimar II gewinnt Derbyin Schöndorf

- VON JOCHEN MEYER

Der SC 03 Weimar II gewann am Sonntagnac­hmittag vor nur knapp 60 Zuschauern beim Schöndorfe­r SV mit 4:2 (2:1) und festigte mit dem Sieg im Stadtderby die Spitzenste­llung.

Allerdings fiel der Elf von Trainer JanHanke der Erfolg nicht so leicht wie beim 7:0 zum Saisonstar­t gegen den FC Empor Weimar. „Es war auf dem Hartplatz die erwartet schwierige Partie“, betonte der Gästecoach. Dennoch kam seine Elf gut ins Spiel und führte bereits nach elf Minuten durch Johannes Märten und Oliver Lange,der einen Traumpass des erst 18-jährigen David Unverricht verwertete, mit 2:0. „Zu dem Zeitpunkt hatten wir die Begegnung voll imGriff“, berichtete Hanke. Allerdings kamen die Hausherren zum Anschlusst­reffer,a ls die Gäste vom Lindenberg den Ballim Mittelfeld vertändelt­en und dem 18-jährige Abwehrspie­ler Simon Sengupta im Strafraum ein Foul unterlief. Den fälligen Strafstoß verwandelt­e Matthias Happe (31.) sicher zum Anschluss. „Ich habe heute mit drei 18-Jährigen in der Viererkett­e operiert, sie haben ihre Sache sehr gut gemacht“, sagte Hanke lobend über sein blutjunges defensives Terzett..

Ein zweites Mal schlug Lange (57.) zu, als er am langen Pfosten stehend aus Nahdistanz einschoss. Aber die Schöndorfe­r, die auch einige Chancen besaßen, blieben dran und kamen durch Florian Mann (62.) erneut zum Anschluss. Sie drängten danach auf den Ausgleich, entblößten die Abwehr und kassierten drei Minuten vor dem Abpfiff durch Unverricht den entscheide­nden vierten Treffer.

„Ich muss die schnelle Führung zum 0:2 etwas auf meine Kappe nehmen“, sagte Schöndorfs junger Coach MarkusHaub­old, der seine Abwehr umgebaut hatte. Besser lief es für sein Team, als er nach dem Rückstand wieder auf die alte Formation umstellte,dadurch wieder mehr defensive Stabilität einkehrte. „Wir haben zu einfache Gegentore gegen den Tabellenfü­hrer zugelassen und unsere eigenen Möglichkei­ten nicht verwertet“,sagte Haubold in seinem kurzen Fazit.

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