Thüringische Landeszeitung (Weimar)
1200 Zuckertüten in der Region Gehäkelte Hülle von Oma Frieda
500 AbcSchützen in Weimar, 700 im Weimarer Land. Von den Schuleinführungsfeiern in der Stadt und im Altkreis
Mehr als 1200 Erstklässler haben am Wochenende ihre Zuckertüten bekommen. Als Symbol für den Beginn ihrer Schulzeit wurden sie von Eltern und Angehörigen liebevoll zumeist mit Nützlichem, mit Spielzeug und mit Süßem gefüllt.
Eine ganz besondere Zuckertüte erhielt Luna in der AlbertSchweitzer-Grundschule. Oma Frieda, die 97 Jahre alte Großmutter ihres Vaters Frank Heilmann, hatte ein Jahr gehäkelt, um die Zuckertüte auf diese ungewöhnliche Art einzuhüllen. Eine unerwartete Zuckertüte erhielt derweil auch die neue Referentin von ihrem Schulleiter Reinhard Mäder.
Für den Direktor war diese Schuleinführung in WeimarWest auch nach 25 Jahren noch etwas Besonderes. Erstmals wurde sie nämlich in der Mensa des neuen Campus‘ gefeiert. Mit den vier 1. Klassen lernen jetzt 312 Schüler an der Grundschule. Inklusive der Horterzieherinnen um Edeltraut Röhrig stehen 33 Pädagogen für sie bereit.
Auch in der Weimarer Pestalozzi-Grundschule gab es diesmal wieder vier 1. Klassen – eine mehr als im vorigen Jahr. Insgesamt waren es 80 Mädchen und Jungen, die am Samstag die ersehnten Zuckertüten bekamen. „Es gibt in unserem Einzugsgebiet mehr Kinder als im vorigen Jahr, aber wir haben immer auch viele Anmeldungen aus dem gesamten Stadtgebiet“, weiß Schulleiterin Gitta Klatte. Die Gesamt-Schülerzahl der Pesta ist auf 345 gestiegen. Mit 25 Pädagogen und 14 Erzieherinnen ist die Personaldecke auf Kante genäht: „Reserven haben wir jedenfalls nicht“, so Klatte. Bauarbeiten gab es über die Ferien nicht, aber die Mitglieder des Schulfördervereins malerten am Wochenende im Hortgebäude.
In Schöndorf schien Susanne Junkel, die Leiterin der Schule, ebenso aufgeregt zu sein wie ihre Abc-Schützen. Weil schwangerschaftbedingt zwei junge Kolleginnen demnächst zeitweise aussteigen, übernimmt sie zum 26. August die „Grashüpfer“von Nastassia Marggraff. „Ich freue mich schon darauf“, sagt sie und will ab dieser Woche den Unterricht besuchen, damit der Übergang nahtlos verläuft.
Ende September ist es an Christin Göpfarth, für Michele Wagner die 21 „Käfer“zu übernehmen. Mit 36 Schulanfängern hat Schöndorf ebenso viele wie 2015 und zählt nun 85 Mädchen und Jungen in den jüngsten Stammgruppen. Eingeschult wurden am Samstag auch vier Kinder aus Syrien, eines mit polnischen Wurzeln und eines, das besonderer Förderung bedarf.
Im Marie-Seebach-Stift feierte die integrative Grundschule ihre Schuleinführung für die 13 Kinder und ihre Familien. Zur Feierstunde zeigten die älteren Schüler den Tanz der Farben. Mit farblichen Zusatznamen wurden auch die Stammgruppen aufgeteilt. Draußen wartete ein Zuckertütenbaum.
In der Grundschule Isseroda wurden 24 Erstklässler von größeren Schülern mit einem bunten Programm begrüßt. Ihr zukünftiger Klassenlehrer Hannes Grentzer und Erzieherin Melissa Böhme überreichten jedem Schüler eine Blume und eine Urkunde zur Begrüßung.
Vier Stammgruppen bekommen in Kranichfelds Grundschule Zuwachs. Zur Feier war die Mehrzweckhalle bis auf den
letzten Platz gefüllt. Die Kleinen hatten riesigen Anhang mitgebracht, darunter auch Kerstin und Notker Schrammek mit ihrer fünf Tage alten Elisabeth. Mehr Bilder im netz unter:
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