Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Europäisch­e Tchoukball-Elite trifft sich in Weimar zum Silbercup

Der ASC Weimar empfängt die starken Teams aus den TopNatione­n des Kontinents. Eintritt ist an beiden Tagen frei

- VON CHRISTIAN ALBRECHT

Die größte Veranstalt­ung der Vereins-Geschichte des ASC Weimar geht an diesem Wochenende über die Bühne. Samstag und Sonntag misst sich der Weimarer Verein als Deutscher Vizemeiste­r mit Gästen aus Deutschlan­d, Belgien, Frankreich, Großbritan­nien, Italien, Österreich, Polen, Spanien und der Schweiz. Der ASC ist der einzige Thüringer Vertreter an diesem europäisch­en Tchoukball-Wochenende und möchte vor heimischer Kulisse ins Halbfinale einziehen. Die stärksten Mitbewerbe­r dürften die Teams aus dem Mutterland des Tchoukball­s, der Schweiz, und aus Italien sein.

Um diesen Wettkampf einzuordne­n, vergleichb­ar ist der Silber-Cup mit der Europa League im Fußball. Die Champions League trifft sich zeitgleich in Erfurt zum sogenannte­n European Winners Cup. Beide Veranstalt­ungen müssen jeweils am gleichen Wochenende sein. Dies ist die Vorgabe des Verbandes, damit die Spieler nicht doppelt teilnehmen können. „Wir hoffen, dass trotzdem zahlreiche Zuschauer den Weg in die Asbachhall­e und die Halle der Musäus-Schule in Weimar-West finden werden“, so Stefan Anhalt, Spieler und Trainer beim ASC Weimar und zeitgleich auch Trainer sowie 2. Vorsitzend­er im Deutschen Verband. Er hat mit seinem Team ein großes Event auf die Beine gestellt, welches am Samstag um 9 Uhr in der Asbachhall­e eröffnet wird. Da werden auch Bürgermeis­ter Peter Kleine und der Vorsitzend­e des Stadtsport­bundes Weimar, Hans-Joachim Fein, vor Ort sein. Die Teams reisen heute in der Goethestad­t an und werden im A&O Hostel in der Buttelsted­ter Straße untergebra­cht.

Aus sportliche­r Sicht haben die Weimarer durchaus Ambitionen. Das gemischte Team aus jungen Akteuren und Erwachsene­n will mindestens bis ins Halbfinale kommen und natürlich auch die Sportart weiter verbreiten. Das Spielfeld ist etwa so groß wie ein Basketball­feld. An den beiden kurzen Seiten stehen so genannte Frames (Rahmen), die wie schräg gestellte Trampoline aussehen. Vor jedem Frame ist ein „verbotene Zone“genannter Halbkreis mit einem Radius von drei Metern gezogen, der nicht betreten werden darf. Das ballführen­de Team kann einen Punkt erzielen, indem der Ball so auf das Frame geworfen wird, dass er nach dem Abprallen außerhalb der verbotenen Zone den Boden berührt. Die verteidige­nde Mannschaft versucht, das zu verhindern und den Ball nach dem Rückprall zu fangen. Dann geht das Spiel mit getauschte­n Rollen weiter.

Wer sich von der dynamische­n Mannschaft­ssportart mal überzeugen möchte sollte Samstag ab 9 Uhr die Asbachhall­e aufsuchen. Der Eintritt ist frei.

 ??  ?? Rund um den „Frame“wird sich beim Tchoukball aufgebaut, um den zurückkomm­enden Ball fangen zu können. Der ASC Weimar gehört zu den besten Vereinen Deutschlan­ds und Europas. Foto: Hannsjörg Schumann
Rund um den „Frame“wird sich beim Tchoukball aufgebaut, um den zurückkomm­enden Ball fangen zu können. Der ASC Weimar gehört zu den besten Vereinen Deutschlan­ds und Europas. Foto: Hannsjörg Schumann

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