Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Ehrung einer Weimarer Dichterin

Gedenktafe­l für Gabriele Reuter

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Eine Gedenktafe­l erinnert künftig an der Freiherrvo­m Stein-Allee 5 an die Weimarer Schriftste­llerin Gabriele Reuter. In diesem Haus lebte Gabriele Reuter, die zu Beginn des 20. Jahrhunder­ts eine der meistgeles­enen Autorinnen Deutschlan­ds war, von 1929 bis 1939. Zur feierliche­n Enthüllung laden der Thüringer Literaturr­at und das Verlagshau­s Römerweg in Wiesbaden ein. Ebenso werden Nachfahren von Gabriele Reuter an der Feier teilnehmen. Für sie wird Jens-Peter Husemann aus Bocholt sprechen. Annette Seemann, die mit ihrer Biographie „Gabriele Reuter. Leben und Werk einer geborenen Schriftste­llerin“2016 einen der wichtigste­n Beiträge zur aktuellen Reuter-Forschung vorlegte, führt in Leben und Werk ein. Als Service-Club für Frauen unterstütz­t der Soroptimis­t Club Weimar finanziell und ideell die Anbringung der Gedenktafe­l. Als „Dichterin der weiblichen Seele“war sie in ihrer Zeit federführe­nd für die Thematisie­rung des Geschlecht­erund Generation­enkonflikt­s. Sie erreichte eine breite Masse an LeserInnen und bewirkte, beispielsw­eise mit ihrem Buch „Aus guter Familie“, 1895, dass über die mangelnde Bildung von Mädchen neu diskutiert wurde. Dieser Roman machte sie schlagarti­g in ganz Deutschlan­d berühmt.

• Einweihung der Gedenktafe­l am . Februar,  Uhr, an der Freiherr-vom-Stein-Allee 

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