Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Kommunen setzen auf Blumenschmuck
Stadtbild wird vielerorts mit bunter Blütenpracht aufgewertet
Als Aufwertung des Stadtbilds haben Thüringer Kommunen die Frühlingspflanzung schon länger für sich entdeckt. Bei Narzissen, Begonien, Geranien oder Tulpen wird deshalb nicht gespart, wie eine Umfrage ergab. Fast alle befragten Kommunen geben um die 5000 Euro für die Pflänzchen aus. In Gotha und Mühlhausen sind die Beträge in diesem Jahr minimal angestiegen. In Leinefelde und Eisenach reichen 3000 Euro für bunte Beete und Kübel.
Nordhausen wendet einen Trick an: Wegen der Haushaltskonsolidierung wird seit mehreren Jahren komplett auf eine spezielle Frühjahrsbepflanzung verzichtet. Mischbeete mit mehrjähriger Flora ersparen Ausgaben für eine Mehrfachbepflanzung im Jahresverlauf. In Weimar kommen 39 000 Frühblüher zum Einsatz.
Die Stadtgärtner in Mühlhausen arrangieren 23 000 Pflanzen auf Beeten und in Kübeln, in verschiedenen Ecken der Stadt. Farbliche Harmonie mit geringem Pflegeaufwand ist den Stadtgärtnern in Leinefelde wichtig. Deshalb gebe es eine kombinierte Frühlings- und Sommerbepflanzung, sagte Sprecher René Weißbach. In Erfurt kommen fast 40 000 Tausendschön, Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht in den Boden. Weitere fast 80000 Zwiebeln und Knollen wurden bereits im vergangenen Herbst in den Boden gesteckt. In Eisenach warten 16000 Hornveilchen, Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht und Tausendschön auf ihren großen Auftritt. Weitere 28000 Tulpen, Narzissen, Kaiserkronen und Hyazinthen sollen ebenfalls erblühen.
In Gotha wird großes Augenmerk auf die Bepflanzung der historischen Wasserkunst zwischen Schloss Friedenstein und dem historischen Rathaus auf dem Hauptmarkt gelegt. ( dpa)