Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Gertrud-Eysoldt-Ring geht an Sophie Rois

Schauspiel­erin wird mit Theaterpre­is für ihre Rolle in Goethes „Faust“an der Berliner Volksbühne ausgezeich­net

- VON SANDRA TRAUNER

Die Schauspiel­erin Sophie Rois ist mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring geehrt worden. Die Auszeichnu­ng, die als einer der bedeutends­ten Theaterpre­ise im deutschspr­achigen Raum gilt, wurde der 56Jährigen im hessischen Bensheim überreicht. Rois erhielt sie für ihre Rolle als Hexe in Goethes „Faust“an der Berliner Volksbühne. Rois erhalte den mit 10000 Euro dotierten Preis auch „als ausdrückli­che Würdigung für ihr langjährig­es Bekenntnis zum Ensembleth­eater an der Berliner Volksbühne“, heißt es in der Begründung der Jury.

Das Gremium attestiert­e der Schauspiel­erin „Profession­alität, inhaltlich­e Unbestechl­ichkeit und ungeheuren Spielwitz“.

Sophie Rois wurde 1961 im österreich­ischen Linz geboren. Nach der Schauspiel­ausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien spielte sie in verschiede­nen Berliner Theatern. Seit 1993 gehörte sie dem festen Ensemble der Volksbühne an. Nach der Ernennung des umstritten­en neuen Intendante­n Chris Dercon reichte sie die Kündigung ein. Der GertrudEys­oldt-Ring wird seit 1986 von der Stadt Bensheim und der Deutschen Akademie der Darstellen­den Künste vergeben. Zu den bisherigen Preisträge­rn gehören Klaus Maria Brandauer, Corinna Harfouch, Nina Hoss, Ulrich Mühe und Tobias Moretti.

Der mit 5000 Euro dotierte KurtHübner-Regiepreis ging an Nora Abdel-Maksoud für das Stück „The Making-Of“am Berliner Maxim Gorki Theater. (dpa)

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Mit ungeheurem Spielwitz: Die Schauspiel­erin Sophie Rois. Foto: dpa

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