Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Ein Anruf bei...
Jens Baumbach, Chef der Apoldaer Wasser GmbH
Die Apoldaer Wasser GmbH bietet jedes Jahr eine Veranstaltung zum weltweit begangenen „Tag des Wassers“am 22. März an. Was ist am Donnerstag geplant? Wir wählen immer einen Ort aus, wo gerade eine wichtige Investition im Gange oder geplant ist. Letztes Jahr war das Sonnendorf, wo wir den kompletten Ort neu verrohrt und mit einer eigenen vollbiologischen Kläranlage ausgestattet hatten. Diesmal sind wir an und in der Parkhalle Oßmannstedt. In Verbindung mit welchem Projekt? In Oßmannstedt werden die letzten Abschnitte von ThomasMüntzer-Siedlung und Wilhelm-Pieck-Straße fertiggestellt, damit wäre dort abwassertechnisch nur noch ein Rest der Bahnhofstraße offen. Parallel beginnen wir in diesem Jahr in Ulrichshalben mit dem Bau eines Pumpwerkes, das das Abwasser von dort zur Kläranlage Apolda befördert. Beides zusammen kostet rund 817 000 Euro, wir haben 300 000 Fördermittel beim Land beantragt. Wie wollen Sie dieses Thema unterhaltsam aufbereiten? Unter anderem, indem wir den Leuten mal das zeigen, was sie normalerweise nicht zu sehen bekommen, was zum Beispiel unterirdisch verbaut wird. In diesem Fall das Pumpwerk und Armaturenschächte. Oder auch der Steuer- und Regelschrank, der später als einziges oberirdisches Teil neben dem Pumpwerk unweit der neuen Brücke an der Ilm stehen wird. Eingeladen haben wir auch eine Partnerfirma, die unsere Steuerund Leitsysteme liefert. Und unser Labor inklusive der Biologin wird natürlich dabei sein. Kommt auch die jüngere Generation auf ihre Kosten? Klar. Es gibt Technik zum SelbstMontieren, Demo-Anlagen, hier können die Kinder mal nacherleben, wie wir beim Rohrbruch die Fehlerstelle finden. Außerdem gibt es Wasserkuchen und -kefir, Sportangebote und einen Osterhasen.